Rezension

Ganz okay

Monsters of Verity - Dieses wilde, wilde Lied
von Victoria Schwab

Bewertet mit 3 Sternen

Wie beschreibe ich meine Gedanken zu dem Buch am besten? Ich denke es ist ganz gut, aber das war es leider auch. Die Grundidee mit den Monstern, die aus den Sünden der Menschen entstehen ist wirklich ausgezeichnet, dass die Waffe der Sunai Musik ist, und dass es kaum Teenagergehabe gibt, Augusts innerer emotionaler Kampf des menschlich seins; all das hat mich sehr angesprochen.

Doch leider bleiben diese Aspekte doch oberflächlich. Ich habe mir mehr emotionale Reaktionen und die Verarbeitung dieser gewünscht, doch am Ende schein jeder eigentlich aufbrausende Situationen einfach so wegzustecken. Und auch die Nebencharaktere sind nur angeleuchtet und verkörpern wenige typische Charakterzüge.

Bei den Hauptcharakteren gibt es zwar einiges mehr, und vorallem interessante Hintergrundgeschichten (!), aber dennoch ist vieles auf einzelne Stereotype reduziert, bspw Kates emotionale und toughe Seite: In dem einen Moment tötet sie ein Monster ohne mit der Wimper zu zucken, um ihrem Vater zu gefallen, wenige Seiten später schaut sie sich in der Schultoilette im Spiegel an und steht kurz vor einem Zusammenbruch. Es gibt kaum etwas dazwischen, nur die Extremen, die zu schnell wechseln.

 

Aber an sich gibt es einige neue Aspekte in der Geschichte, das Ende hält einige Überraschungen parat und bringt Neugierde auf den nächsten Teil.