Rezension

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ganz nett...

Voll streng, Frau Freitag! - Frau Freitag

Voll streng, Frau Freitag!
von Frau Freitag

Bewertet mit 2.5 Sternen

Frau Freitag ist Lehrerin mit Leib und Seele. Doch an ihren Schülern verzweifelt sie: In ihrer 10. Klasse scheint es niemanden zu geben, der weiß, was er nach seinem Abschluß machen will und in der 7. ist Englisch nicht nur eine Fremdsprache, sondern geradezu ein Fremdkörper, den es zu ignorieren gilt. Aber Frau Freitag wäre nicht Frau Freitag, wenn sie dem Schulalltag nicht auch seine lustigen Seiten abgewinnen könnte.

Nach „Chill mal, Frau Freitag“ ist „Voll streng, Frau Freitag“ der zweite Bericht aus dem Schulalltag einer unerschrockenen Lehrerin. In einzelne Episoden unterteilt, konnte ich gut immer mal häppchenweise ein paar Seiten lesen, ohne dass mir der große Zusammenhang verloren ging.

Leider kenne ich den Vorgänger nicht und so werde ich doch ziemlich ins kalte Wasser geworfen, was die einzelnen Schüler von Frau Freitag angeht, denn sie werden nicht wirklich vorgestellt oder nur eher am Rand und das machte mir die Unterscheidung etwas schwer.

Dennoch waren die Begebenheiten, von denen Frau Freitag erzählt recht lustig, wenn auch die Begrifflichkeiten „Vallah“ und „voll schön“ etwas zu inflationär Verwendung findet.

Gut fand ich hingegen, wie die Konflikte in der Welt (Nahostkonflikt, Judenhass) von den Schülern, die ja unterschiedlichen Nationen angehören, wahrgenommen wird. Denn, dass das nicht objektiv geschieht ist klar.

Weniger gefallen hat mir – obwohl menschlich verständlich -, wie Frau Freitag immerzu versucht, für ihre Schüler das möglichste raus zu holen. Da hab ich mir manches Mal gewünscht, sie ließe sie einfach auf die Nase fallen.

So war „Voll streng, Frau Freitag“ ein netter Zeitvertreib, aber die anderen Bücher der Reihe werde ich wohl eher nicht mehr lesen.