Rezension

Frauenpower in Kairo

Meister der Dschinn (Gewinner des Nebula Award 2021 für Bester Roman & des Hugo Award 2022 für Bester Roman) -

Meister der Dschinn (Gewinner des Nebula Award 2021 für Bester Roman & des Hugo Award 2022 für Bester Roman)
von Clark P. Djèlí

Bewertet mit 4 Sternen

Geniales Setting, fantasievoller Plot, Potential evtl. nicht komplett ausgeschöpft

Kairo im Jahre 1912, vierzig Jahre sind vergangen seit Al-Dschahiz das Tor zu einer anderen Welt öffnete. Seitdem gibt es Magie auf der Welt und es tummeln sich Ghule und Dschinns neben den Menschen. Um ein reibungsloses Zusammenleben zu gewährleisten wurde das Ministerium für Alchemie, Verzauberungen und übernatürliche Wesen geschaffen. Dort arbeitet Fatma, die erst kürzlich die Zerstörung der Welt verhindern konnte. Nun ist sie wieder gefragt, da ein Mörder in Kairo unterwegs ist, der von sich behauptet Al-Dschahiz zu sein. Fatma glaubt eher an einen Hochstapler. 

Der Roman nimmt langsam Fahrt auf, zu Beginn lässt sich der Autor Zeit, den Leser an die Hand zu nehmen und ihm Kairo detailreich nahezubringen. Dann nimmt das Buch Fahrt auf, die Spannung steigt und ich hatte Spaß Fatma und ihre Kollegin beim Verfolgen der Spuren zu begleiten. Zuletzt laufen die Fäden in einem Showdown zusammen, der mich ein wenig an James Bond Filme erinnerte. Hier wäre mir weniger lieber gewesen. Fatma ist eine interessante Figur, wie auch andere Charaktere wirklich gut gezeichnet sind. In diesem Roman wird Frauenpower groß geschrieben. 

Ich fühlte mich wirklich gut unterhalten und konnte mir dieses Kairo wunderbar vorstellen. Trotz allem hätte der Roman noch mehr Potential gehabt, das leider nicht ganz ausgeschöpft wurde. Daher vergebe ich 4 von 5 Sternen.