Rezension

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Feuerrot, mal wieder ein Buch von Nina Blazon das mir gefallen hat

Feuerrot - Nina Blazon

Feuerrot
von Nina Blazon

Bewertet mit 3 Sternen

Inhalt:
„Spätsommer 1884. Ein mysteriöser Gast kommt ins Haus des Ravensburger Kaufmannes Humpis. Schon am ersten Tag flirtet Lucio mit der schönen Magd Magdalene. Doch er ist ihr nicht geheuer, in seinen Bernsteinaugen lodert ein gefährliches Feuer. Ihre Ahnung soll sie nicht täuschen: Als sie nicht auf Lucios Verführungskünste hereinfällt, nennt er sie eine Hexe. In Zeiten der Inquisition kommt dies einem Todesurteil gleich ...“
 
Meinung:
Zuvor habe ich noch nie ein Buch dieses Themas gelesen. Es war auch mehr ein Cover Kauf und weil ich es günstig mitnehmen konnte.
Da ich zurzeit mein Bücherregal etwas am Verkleinern bin, wollte ich wenigsten einen dicken Schinken schon mal lesen um diesen dann auszusortieren. Und somit entschied ich mich für Feuerrot.
Der Einstieg war etwas schwierig… Das habe ich bei so dicken Büchern aber meistens, da man noch sooo viel vor sich hat…
Es war etwas gewöhnungsbedürftig, da es schon sehr lang her ist, als ich „Wolfszeit“ der Autorin gelesen habe, welches ja auch ein historisches Buch war.
Daher musste ich mit der Sprache und dem Schreibstil erstmal wieder warm werden.
Dies ging auch relativ schnell. Jedoch hat sich durch die dicke das Buch wirklich arg gezogen…. Ich habe ganze 2 Monate gebraucht….
Das lag nicht daran, dass das Buch langweilig oder schlecht war und auch nicht ausschließlich an der Dicke. Ich komme aus meiner Leseflaute leider nur sehr erschwert raus und da brauche ich für Bücher die letzte Zeit einfach unglaublich lange…

Nichtsdestotrotz, fand ich das Buch wirklich hart und intensiv. Aber nicht im negativen Sinne. Es gab zwar stellen, wo es weniger spannend war und es sich etwas gezogen hat, aber diese Stellen sind im Nachhinein trotzdem wichtig.
Das Thema Hexenverfolgung ist/war ein reales Thema und somit hatte man schon Bauchschmerzen beim Lesen. Im Nachwort erklärt Blazon auch wie Sie recherchiert hat und das hat Sie wohl sehr gut. Viele der Personen im Buch gab es wirklich, einige wurden erfunden. Zu wissen das diese Menschen existiert haben und so was mitmachen mussten…. Da läuft es einem Eiskalt den Rücken runter. Nur konnte ich dennoch keine wirkliche emotionale Bindung zu den Personen um Buch aufbauen.
Es ist heftig zu wissen und etwas unverständlich, dass Menschen damals an solche Dinge geglaubt haben.
Ich möchte gar nicht zu viel über das Buch erzählen, da ich auch gar nicht wirklich wüsste wo ich anfangen sollte.
Feuerrot war bis jetzt, nach „Wolfszeit“, mal wieder ein Buch der Autorin das ich mochte und gern gelesen habe. Der Winter der schwarzen Rosen fand ich auch gut, war aber etwas anstrengend zu lesen. Außerdem gelesen habe ich „Zweilicht“ und „Liebten wir“. Beide Bücher fand ich überhaupt nicht gut und musste ich leider abbrechen.
Fazit:
Wer kein Problem mit dicken Schinken hat und gerne Bücher zu diesem Thema liest oder es gern probieren mag, dem kann ich das Buch empfehlen.