Rezension

Fesselnder Düsseldorf-Krimi

Der Geranienmann - Rainer Kurlemann

Der Geranienmann
von Rainer Kurlemann

Bewertet mit 5 Sternen

Klappentext:

Johannes Wittjer betreibt eine illegale Gen-Datenbank. Er sammelt so viele DNA-Proben wie möglich, um sie zu analysieren und das Ergebnis präzise zu interpretieren. Damit hilft er u.a. der Polizei bei der Verbrechensaufklärung. Doch dann findet er einen abgetrennten Kopf in seinem Labor. Jemand weiß von seinen Geschäften. Jemand, der ihm mit aller Macht die Schattenseiten der Gentechnik aufzeigen will und dafür auch vor Mord nicht zurückschreckt.

Leseeindruck:

Mit "Der Geranienmann" von Autor Rainer Kurlemann liegt uns einlesenswerter und sehr spannender Düsseldorf-Krimi vor.

Schon das erste Kapitel beginnt sehr sehr spannend, als der stark betrunkene Heinz Schuttner, dem "leuchtenden Schaf" begegnet.Was ich anfangs noch für ein alkoholisches Gehirngespinst hielt, entpuppte sich schon im nächsten Kapitel als die Wahrheit, denn dieses leuchtende Schaf ist ein genmanipuliertes. Und somit lernen wir auch gleich Genforscher Johannes Wittjer kennen, dem das leuchtende Gen-Schaf entflohen ist. Aber um die Möglichkeiten und Schattenseiten der Gentechnologie geht es hier nicht alleine, sondern um geköpfte Frauenleiche. Als Wittjer einen abgetrennten Kopf in seinem Labor findet, machter sich mit seiner Studienfreundin Henrike auf die Scuhe nach den Mörder...

Ich bin prima in die Handlung reingekommen, denn der Schreibstil lässt sich sehr flüssig lesen.Vom ersten Kapitel an ist die Spannung voll da und baut sich mehr und mehr auf. Zugegeben ist die Handlung sehr komplex und man liest den Krimi nicht mal eben ohne Nachdenken. Wir erfahren einiges über Gentechnologie und -manipulation, was ich sehr lesenswert und interessant fand. Die Figuren sind allesamt sehr detailreich gezeichnet und waren für mich gut vorstellbar. Auch empfand ich die Kapitel als angenehm kurz und kurzweilig. Toll ist auch auch, dass vor den Kapiteln sich Wochentage befinden, so dass wir die Handlung chronologisch mitverfolgen können.

Die Schrift empfinde ich als etwas kleiner, als ich es gewohnt bin. Mit Lesebrille noch gut lesbar, aber irgendwie doch etws kleiner eben. Das Cover finde ich super chic mit dem Düsseldorfer Fernsehturm, der gleich deutlich macht, dass es sich hierbei um einen Düsseldorf-Krimi handelt.Ich habe mich fesselnd unterhalten gefühlt und vergebe sehr gerne 5 Sterne.

@ esposa1969