Rezension

Fesselnd bis zur letzten Seite

Gnadenlos im Bayerwald -

Gnadenlos im Bayerwald
von Manfred Faschingbauer

Bewertet mit 5 Sternen

Dieser Krimi ist der 5. Fall für Moritz Buchmann und das Team unter Melanie Güßbacher. Diesmal dauert es ein wenig bis der Ermittler in das Geschehen einsteigt, nur um von einem Tatort zum Nächsten eilen zu dürfen/müssen.

 

Die Story ist stellenweise gruselig, da die Ermordeten in gute alter keltischer Tradition gefoltert und verstümmelt werden. So wurde zweien auf einem Opferstein im Bayerwald das Herz herausgerissen und einer jungen Frau mit einem Brandeisen der sogenannte „Keltenknoten“ eingebrannt.

 

Viel Zeit zum Verschnaufen bleibt den Ermittlern nicht, denn es kann jederzeit ein neues Opfer geben.

 

Moritz Buchmann muss seine ganze Erfahrung sowie seine Verbindungen nach Tschechien in die Waagschale werfen, um diese Mordserie aufzuklären.

 

Die Auflösung ist ein wenig überraschend und dennoch schlüssig.

 

Meine Meinung:

 

Der Ermittler Moritz Buchmann macht in dieser Reihe eine großartige Entwicklung durch. Vom angeschlagenen Alkoholiker wird er zu einem, mit allen Wassern gewaschenen, Ermittler. Nicht, dass es zu einem kitschigen Ende mit Hochzeit oder so kommt, nein, im Gegenteil, seine Freundin Claudia hat ihn zugunsten eines anderen Mannes verlassen, aber Moritz ist einfach gereift.

 

Ein interessanter Charakter ist auch Dr. Martina Richter, die Staatsanwältin, die quasi aus dem Nichts auftaucht. Moritz ist von ihr fasziniert und merkt lange Zeit nicht, welche Rolle sie hier spielt.

 

Die Leser sind den Ermittlern immer ein wenig voraus, denn sie erhalten durch die unterschiedlichen Perspektiven mehr und andere Einblicke. Damit die Sprünge durch Zeit und Raum nicht allzu verwirrend sind, sind die Kapitel mit dem Namen der gerade aktuellen Hauptfigur überschrieben.

 

Dieser 5. Band aus der Bayerwald-Reihe ist komplex, äußerst fesselnd und sowohl Leser als auch Ermittler müssen sich fragen, ob Recht auch mit Gerechtigkeit einhergeht.

 

Fazit:

 

Gerne gebe ich diesem fesselnden 5. Fall für Moritz Buchmann 5 Sterne.