Rezension

*+* Etwas durch die rosarote Brille *+*

Kleine Flügel machen Freunde - Alexandra Bauer

Kleine Flügel machen Freunde
von Alexandra Bauer

Bewertet mit 2 Sternen

Zusammenfassung:
Als Thubano, der kleine Drache, in einer sternenklaren Nacht zur Welt kommt, weiß er noch nicht, dass er ein Gebrechen hat: Seine Flügel wachsen nicht und sind zu klein zum Fliegen. Thubano zieht in die Welt, weil er Hilfe suchen möchte. Er trifft auf Lato, einen Jungen, der vielleicht eine Lösung kennt. Lato wird sein Freund und zusammen wandern sie zuerst zu einem Zauberer und unter großen Schwierigkeiten zur Heilerin Masu, die alles in ihrer Macht Mögliche tut, damit Thubano glücklich wird. (Quelle: Lovelybooks)

Das Cover:
Der kleine Drachen Thubano mit seinen Stummelflügeln sitzt auf einem Baumstumpf und sieht hinunter auf einen See.

Zusammenfassung und Meinung:
Thubano ist anders als die anderen Drachen, denn seine Flügel sind zu klein, um je damit fliegen zu können. Also macht er sich auf, aus dem Drachental in die weite Welt zu ziehen, um sein Problem zu lösen.
Bis hierhin gefiel mir die Geschichte ganz gut. Die ausgefallenen Drachennamen ließen mich auf eine phantasievolle, kreative Schilderung von Thubaons Abenteuer hoffen. Aber so wie ich vermutet hatte, wurde es dann nicht. Für den kleinen Drachen geht es Schlag auf Schlag, ein Erlebnis jagt die nächste. Er lernt viele Kreaturen kennen, aber das meiste davon wird im Galopp erzählt. Die Autorin verweilt selten länger an den Schauplätzen und Charakteren und hastet von Event zu Event.
Leider kommt diese eigentlich sehr nette Geschichte nicht ohne die „Bösen“ aus, denen Thubano und sein in der Zwischenzeit gefundener Freund Lato auf den Leim gehen. Die Themen, die dieses Buch meines Erachtens den Kindern näher bringen will, hätten dazu diese „Action“ gar nicht gebraucht. Das war auch die Stelle, an der mein Sohn nicht mehr weiterlesen wollte.
Die Aussage des Buches, dass Freundschaft wichtig ist und man immer zusammenhalten sollte und für den anderen da sein, gefällt mir. Auch, dass man als Eltern immer seinen Kindern zur Hilfe kommen sollte, wenn diese in Not sind. Womit ich aber ganz und gar nicht einverstanden bin, ist, dass Eltern ihre Kinder aus jeder Situation raushauen können, denn das können wir nicht, so sehr wir uns das auch wünschen mögen. Da hatte die Autorin meines Erachtens die rosarote Brille auf.
Ebenso gibt es NICHT für jedes Problem eine Lösung. Ich möchte hier nicht dem Buch vorgreifen, daher führe ich dies jetzt nicht weiter aus.
Mein letzter Kritikpunkt sind die vielen Rechtschreibfehler. Da es sich hier um eine Kinderbuch handelt, das auch sicher von vielen Kindern selbst gelesen wird, kann ich darüber nicht hinweg sehen. Die Fehler irritieren die jungen Leser. Diese Kritik bezieht sich auf die Erstausgabe vom 12.03.1013.

Mein Fazit:
„Kleine Flügel machen Freunde“ liegt eine nette Idee zu Grunde, die für meinen Geschmack nicht allzu glücklich umgesetzt wurde. Auch meine Kinder wurden mit der Geschichte nicht wirklich warm. Meine 2 ½ Sterne werte ich wegen der vielen Rechtschreibfehler auf 2 Stern ab.

Infos zum Buch:
Dieses Buch von Alexandra Bauer ist am 12.03.1013 unter der ISBN-Nr. B00BU940LK erschienen. Es umfasst 154 Seiten und ist auch als eBook verfügbar.