Rezension

Englischer Landleben-Flair trifft auf Antiquitäten mit einer deftigen Portion Mord!

The Antique Hunter's Guide to Murder -

The Antique Hunter's Guide to Murder
von C. L. Miller

Ich habe den Klappentext gelesen und wusste, dass ich dieses Buch lesen muss. Es klingt einfach total spannend und auch wenn andere meinen, dass das Buch total enttäuschend ist und absolut nicht spannend und vorhersehbar, bin ich aber der Meinung, dass es genau das alles eben nicht ist. Ich finde das Buch total klasse und bin ein absoluter Fan vom Schreibstil von C. L. Miller geworden. Sie beschreibt alles so detailliert mit viel Liebe und kennt sich sogar mit Antiquitäten aus! Das merkt man nämlich sofort! Man kann die Antiquitäten, um die es in dem Buch geht, auch gerne googeln - man bekommt definitiv Antworten und super viele Einträge zu den echten Antiquitäten dazu vorgeschlagen, sodass man ein Bild vor Augen hat. Das ist echt klasse! Die Charaktere finde ich auch super gut gelungen. Man hat zum einen die Protagonistin Freya, die einem erst etwas störrig vorkommt, sich allerdings durch ihre Charakterentwicklung definitiv komplett ändert, und dann die Nebencharaktere. Den besten Nebencharakter ist definitiv Freyas Tante Carole, sie ist das komplette Gegenteil zu Freya und super erfrischend - mit kecken Sprüchen mischt sie alle ziemlich auf! Herrlich! Dadurch hat man während der Geschichte auch immer noch etwas zu lachen. Einen anderen Nebencharakter, der mir richtig gut gefallen hat - obgleich er zu Anfang etwas seltsam wirkt - ist Phil. Und da hoffe ich auf baldiges Wiedersehen in Band 2! Die Vorgehensweise zur Aufklärung des Mordes an Arthur fand ich erst etwas seltsam, aber mit der Zeit hat der Handlungsstrang Sinn gemacht und war mitten in der Aufklärung des Falls drin. Dass die weiteren Nebencharaktere alle etwas zu verheimlichen hatten, hat man irgendwie schon geahnt, aber man wusste bis zur Aufklärung eben dieser nicht, was sie zu verheimlichen hatten. Die Spannung war meines Erachtens von Anfang an da und blieb auch bis zum Schluss bestehen. Auf den Mörder bin ich nicht gekommen, da ich diesen überhaupt nicht mehr „auf dem Schirm“ hatte. Alles in allem würde ich diesen Krimi als gelungen bezeichnen; Hier sei noch eine Sache angemerkt: Der Vergleich zu den Büchern von Agatha Christie scheinen vielleicht etwas weit hergeholt, dennoch erachte ich diesen Vergleich nicht direkt als „daneben“. Der Handlungsstrang, die Vorgehensweise zur Aufklärung und die Auflösung des Mordes haben schon gewisse Ähnlichkeit zu ihren Büchern. Das niemand Agatha Christie in Sachen Büchern das Wasser reichen kann ist ja wohl logisch. Ich gebe diesem Krimi mit englischem Flair solide 4 von 5 Sternen und ich freue mich bereits jetzt auf Band 2.