Rezension

emotionaler Abschied

Letzte Runde
von Stefanie Schleemilch

Bewertet mit 3.5 Sternen

Was bleibt zu tun, wenn der Tod unmittelbar bevorsteht? Die Wohnung ist ausgeräumt, alle Vorkehrungen sind bereits getroffen. Làszlo, der in jungen Jahren aus Ungarn in die Schweiz geflohen ist, sitzt in seiner leeren Wohnung und wartet auf einen jungen Mann. Auf dem Tisch stehen ein paar Flaschen Portwein und Brandy, daneben liegt ein Stapel Manuskripte von Dominik: Das Vermächtnis von Làszlos altem Freund, das er vor der Vernichtung bewahren möchte und deshalb ausgerechnet einem Unbekannten überlassen muss. Aus der Begegnung wird ein Gespräch, das eine Verbundenheit offenbart, die alles in ein anderes Licht taucht: Am Tag vor dem Antritt seiner letzten Fahrt reist Làszlo in die eigene Vergangenheit und beginnt an die letzten Geheimnisse seines Lebens zu rühren, ein Leben, das sich aus Scheitern, Liebe, Schuld und Ideologie formte.

Das Cover des Buches ist sehr ansprechend und fällt sofort ins Auge.

Der erste Teil des Buches war teilweise sehr schwer zu lesen. Er ist sehr philosophisch, fast prosaisch, geschrieben. Ich konnte mich erst nach ca., 20 Seiten in der Geschichte zurechtfinden, da auch die Zeiten öfters wechseln.

Die kleingedruckten Passagen  sind klar hervorgehoben, sodass man als Leser weiß, dies wurde von Dominik verfasst.

Was ich nicht verstehe ist, wieso - außer bei der kleingedruckten Passage - bei einer direkten Rede immer - statt " benutzt wird.

Ich kam im Laufe des Buches immer besser in die Geschichte rein, sodass sich im letzten sehr emotionalen Teil alles zusammenfügte.

Ich glaube um alles zu verstehen, muss man das Buch mindestens ein 2. Mal lesen.

Ich vergebe für dieses nicht leicht zu lesende Buch 3,5 Sterne.

Kommentare

Lesemama kommentierte am 22. Dezember 2015 um 08:18

Ich musste gerade über den Satz "Das Cover des Buches ist sehr ansprechend und fällt sofort ins Auge" sehr schmunzeln ;)

SaintGermain kommentierte am 23. Dezember 2015 um 14:17

;-), naja so schlimm war der Satz auch nicht