Rezension

Eine verwirrende Geschichte aus zwei nicht zusammenpassenden Perspektiven

Gone Girl - Das perfekte Opfer - Gillian Flynn

Gone Girl - Das perfekte Opfer, 2 MP3-CDs
von Gillian Flynn

Bewertet mit 2 Sternen

An ihrem fünften Hochzeitstag verschwindet Amy Elliott Dunne spurlos und hinterlässt einen verdächtigen Tatort, der ein Verbrechen nahelegt sowie einen Ehemann namens Nick, der irgendwie darin verwickelt zu sein scheint.

Letztlich dreht sich in dem Buch alles um die Ehe von Nick und Amy sowie die Analyse der beiden Hauptpersonen und deren Miteinander in den fünf vergangenen Jahren.
Die Zeit wird aus beiden Perspektiven im Wechsel in meist verschiedenen Zeitabschnitten beleuchtet und am Ende passt nichts mehr zueinander, auch wenn sich zunächst ein komplexes Bild zu ergeben scheint.

Im Laufe der Ermittlungen treten viele Dinge zu Tage, die nicht gerade darauf hindeuten, dass Amy und Nick füreinander geschaffen sind. Irgendwann fragt man sich zwangsläufig, was das ganze Versteckspiel soll und worin genau es begründet sein soll.

Die Stimmen - vielfach kritisiert - fand ich irgendwie passend. Allerdings muss auch ich zugeben, dass mir das Zuhören streckenweise sehr viel Konzentration abforderte.

Alles in allem fand ich das Hörbuch sehr enttäuschend und kann den großen Hype darum absolut nicht nachvollziehen. Was ich zunächst als tricky und psychologisch durchdacht empfunden habe, war am Ende einfach nur noch irreführend und irgendwie sinnlos. Ich konnte das Verhalten beider Charaktere irgendwann einfach nicht mehr nachvollziehen.
Im Grunde handelt es sich um eine zerrüttete Ehe, deren Schattenseiten um jeden Preis ans Tageslicht gezerrt werden, und die ohne Sinn und Zweck fortgeführt wird.

 

Kommentare

Britta Röder kommentierte am 16. März 2014 um 19:41

Uih, von diesem Buch hätte ich mir jetzt sehr viel versprochen. Aber mit Hype-Titeln ist es ja oft so, das man enttäuscht wird.