Rezension

Eine Lebensgeschichte, die mich zum Staunen bringt …

Eine ehrenwerte Frau -

Eine ehrenwerte Frau
von Patricia Clough

Die Autorin Patricia Clough, erzählt in ihrem neuen Roman „Eine ehrenwerte Frau“, inspiriert von der Geschichte ihrer eigenen Großmutter und deren Leben, dass so reich an Skandalen war.

Inhalt:
Ein bewegender Roman über das hochdramatische Leben einer jungen Mutter, der das Schicksal immer wieder übel mitspielt – bis sie schließlich ihre Kinder weggeben und für die Deutschen im Ersten Weltkrieg spionieren muss.

Florence wurde jung verheiratet mit einem Pfarrer, der ein strenges Regiment zu Hause führt. Als sie Trost und Zuflucht bei einem anderen Mann sucht, wird sie verstoßen. Von den beiden Söhnen darf sie nur den jüngeren mitnehmen, der ältere muss beim Vater bleiben.

Weder bei ihren Eltern findet sie Unterkunft noch bei kirchlichen Institutionen. Sie arbeitet als Krankenschwester und Pflegerin in privaten Haushalten. Als sie sich in einen wohlhabenden Witwer verliebt, scheint sich ihr Leben endlich zum Besseren zu wandeln. Doch eines Tages stirbt der Mann überraschend. Flo und die Kinder bleiben unversorgt zurück.

Mittlerweile steht der Erste Weltkrieg bevor. In England rekrutieren die Deutschen Spione. Flo auf Jobsuche gerät in deren Fänge. Sie wird mit dem Leben bedroht und gezwungen, für die Deutschen zu spionieren. Es gibt nur einen Weg, das Leben ihrer Kinder zu schützen …

Meine Meinung:
Die Autorin erzählt über ihre Großmutter, von deren Existenz sie bis zu ihrem Teenageralter, nicht mal wusste, dass es sie überhaupt gab! Durch einige Bemerkungen ihrer eigenen Mutter, beginnt die Autorin zu recherchieren und findet erstaunliches heraus …

Als Florence bemerkt, dass sie schwanger ist, willigt sie schnell der Heirat mit einem Pfarrer, der ein strenges Regiment zu Hause führt, ein. Nur an das ärmliche Leben und der Lieblosigkeit ihres Mannes, kann sie sich nicht gewöhnen. Trost und Liebe findet sie bei einem anderen Mann. Schneller als Flo es erwartet hätte, wird sie mit ihrem ältesten Sohn Cyril, verstoßen. Den jüngsten Sohn muss sie zurücklassen und dass verzeiht er ihr nie! Flo kann mit Cyril, zu ihrer Schwester flüchten. Lebenshungrig, stürzt sie sich in ein Abenteuer mit ihrem Schwager und landet wieder auf der Straße. Erst jetzt wird Flo bewusst, dass sie Geld verdienen muss und die Suche nach einer Arbeit, beginnt. Als Pflegerin kann sie Cyril nicht bei sich haben und bringt ihn in ein Waisenhaus. Ihre ständige Suche nach Halt und Geborgenheit, bringt sie in immer größere Schwierigkeiten …

Eine Lebensgeschichte, die sich alles andere, als das einer ehrenwerten Frau anhört!

Fazit:
In ihrem Roman gelingt es der Autorin zwar ihre Protagonisten, mit ihren Stärken und Schwächen, in einem flüssigen Schreibstil aber einfach ohne Spannung darzustellen. Am meisten hat mich das Schicksal von Florence Kindern betroffen, die letztendlich, die Leidtragenden waren! Ohne Grund haben sie ihre Mutter nicht todgeschwiegen!
Von mir 3 von 5 Sternen!