Eine kleine Auszeit auf Sylt
Bewertet mit 3 Sternen
Von Gabriella Engelmann hatte ich lange kein Buch mehr gelesen, habe mich aber auf diese Lektüre gefreut – auch weil dieser Sehnsuchtsroman auf grade mal 76 Seiten daherkommt. Eine schöne Lektüre also mal – für vielleicht einen Leseabend.
Der Schreibstil hat mir grundsätzlich gut gefallen, es liest sich angenehm, locker, leicht. Gut verständlich inhaltlich, jedoch habe ich mir bei den Personen manchmal etwas schwergetan. Es handelt sich um einen Fortsetzungsroman der Büchernest-Serie, so dass anderen Lesern natürlich manches Wissen schon bekannt ist. Mir nicht. Beispielsweise, dass die Nichte Lissy eigentlich Larissa heißt. Klar, ist vom Namen her schon denkbar, verwirrt aber, wenn das nicht erwähnt war. Ich habe es nicht gelesen – vielleicht habe ich es überlesen?
Die Geschichte ist grundsätzlich recht unterhaltsam, emotional aber auch spannend. Manchmal war es mir aber zu viel „drumherum“, zu viel an „normalen“ Informationen. (z.B. die Info, dass Geburten auf Sylt nicht mehr stattfinden können in einem Krankenhaus, sondern wenn ich es mir recht gemerkt habe, Flensburg angefahren werden muss.) Sowas ist natürlich eine Hintergrundinformation, aber wie es eingeflochten war, war für mich komisch. (Auch manches „drumherum“ bezüglich einer Geburt war etwas „drüber“, vielleicht bin ich in diesem Thema aber auch zu sehr „drin“ bzw. zu sensibel.)
Alles in allem war dieser Roman eine schnelle, leichte Lektüre für mich, die mich gut unterhalten hat, eine doch eher frauentypische Geschichte eben. Wer die Büchernest-Serie kennt, der kennt die Protagonisten und hat vielleicht noch mehr Spaß am Lesen als ich. Von mir gibt es hier 3 von 5 Sternen, hinsichtlich einer Empfehlung bin ich eher unentschlossen.