Rezension

Eine Familiensaga beginnend in Chile

Die Amato Schwestern: Die Fäden des Schicksals -

Die Amato Schwestern: Die Fäden des Schicksals
von Jo Kommer

Die Amato-Schwestern, Teil 1 von Jo Kommer hat mein Interesse geweckt, weil ich historische Romane, Familiengeschichten und Romane über starke Frauen sehr mag. Zudem hat mich das historische Setting gereizt, das absolutes Neuland für mich war.

Die Einführung der Protagonisten am Anfang hat mir sehr gut gefallen. Danach ging es mir aber in den ersten acht Kapiteln zu schnell. Die Geschichte startete für mein Empfinden zu oberflächlich, mir fehlten Gefühle und Gedanken der Charaktere. Es begann eher als eine Aneinanderreihung von Fakten als eine tiefgründige Geschichte. Danach ging es jedoch sehr actionreich weiter und der Roman gewann durch die Schilderung von Gedanken und Gefühlen an mehr Tiefe. Die Schilderungen wurden spannender, ich habe mit den Charakteren und ihren Schicksalen mitgefiebert. Teilweise herzzerreißende, dramatische und erschütternde Szenen, definitiv kein Feel-Good-Roman. Die Spannung blieb dann lange hoch, bevor es zum Ende hin wieder etwas entspannter wurde. Das Buch endet mit einem Cliffhanger, an den Band 2 anknüpfen wird. Es handelt sich also nicht um eine abgeschlossene Geschichte.

Die Kapitel hatten eine angenehme Länge, die Sprache war leicht verständlich. Trotz anfänglicher Schwächen hat mir der Roman gut gefallen, so dass ich 3,5 Sterne vergebe.