Rezension

Einblicke in das Leben einer Prostituierten

Fucking Berlin - Sonia Rossi

Fucking Berlin
von Sonia Rossi

Bewertet mit 4.5 Sternen

Beim Thema Prostitution denkt man oft an Drogen, Zwang und Zuhälter. Doch es gibt auch zahlreiche Frauen, die diesem Beruf völlig freiwillig nachgehen – so wie Sonia Rossi.
Sicherlich hätte es auch andere Jobs für sie gegeben, aber keinen, bei dem sie entsprechend viel Geld verdient hätte, zumal ihr arbeitsloser Freund und späterer Ehemann das Geld manchmal schneller ausgegeben hat, als sie es verdienen konnte.

Ihr Einstieg in dieses Milieu beginnt mit Sex-Chats, geht weiter über Massagesalons und endet dann endgültig in Bordellen. Sie beschreibt Erlebnisse mit Freiern und Kolleginnen und gibt dem Leser damit tiefe Einblicke in das Leben einer Teilzeit-Hure.

Ich möchte mir nicht anmaßen über Sonia Rossi und ihre Beweggründe in dieses Milieu einzusteigen zu urteilen. Sie hat sich für diesen Weg entschieden und hat mich als Leser mit in eine Welt genommen, die ich so nie kennengelernt hätte. Allerdings wurde das Leben einer Hure meiner Meinung nach recht harmlos beschrieben, mein einziger Kritikpunkt.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen, es war flüssig geschrieben und schnell durchgelesen.