Rezension

Ein wundervoller historischer Roman

Die Melodie der Insel - Rebecca Michéle

Die Melodie der Insel
von Rebecca Michéle

Schottland, 1850, St Kilda. Eine Insel mit harten Lebensbedingungen. Weit abgeschieden lebt dort eine Gemeinschaft von Menschen ein karges Leben. Sehr gut recherchiert wird gleich zu Beginn und auch immer wieder zwischendrin das Leben auf St.Kilda beschrieben. Man bekommt einen wundervollen Einblick und kann sich alles genau bildlich vorstellen.
Die kleine Mairi wächst auf dieser Insel auf, wird aber durch tragische Ereignisse aus ihrem Umfeld herausgerissen.

In Edinburgh lebt sie dann ein ganz anderes Leben, geht zur Schule, arbeitet und trifft immer wieder alte Bekanntschaften. Die viele verschiedenen Wendungen herbeiführen. Manche ersehnt man als Leser, manche erscheinen eventuell etwas unglaubwürdig und gestellt.
Dennoch führen sie dazu das man immer weiterlesen möchte um den nächsten Schritt in Mairi´s Leben zu erfahren.
Bekommt sie was sie sich wünscht? Geht alles gut aus? Nicht nur für sie hofft man durch das Buch hinweg auf ein Happy End.

Ich fand das Buch vor allem toll wegen den Beschreibungen, der Stadt, der Insel und der damaligen Gepflogenheiten, denn das Buch schreckt nicht davor zurück auch die damaligen Bedingungen der unterschiedlichen Schichten im Rechtssystem oder auch das Thema Homosexualität zu behandeln.

Auch wenn das Ende teilweise voraussehbar war, ist es ein tolles historischer Roman, der einen super Einblick in die damalige Zeit gibt.