Rezension

Ein teuflisch verzwickter Kriminalfall, mit hohem Spannungsfaktor

Teufelsloch
von Christoph Heiden

Bewertet mit 4.5 Sternen

Der Inhalt:

 

Im Kriminalroman Teufelsloch wird zuerst ein wegen mehrfach schwerer Körperverletzung vorbestrafter Mann gnadenlos und bestialisch gequält und umgebracht, nachdem er wieder zugeschlagen hat. Später verschwindet eine treulose Ehefrau. Zwischendurch findet ein Rentner, und potentieller Zeuge im Wald den Tod. Doch hängen diese Fälle zusammen oder ist alles nur Zufall. Das Ermittlerteam Liedke/Kilmer stehen vor einem Rätsel. Kilmer der aus Berlin kommt, hat eine schwere Bürde mit sich herum zu tragen und öffnet sich nicht einmal seiner Kollegin. Als Eigenbrötler überschreitet er Vorschriften ist aber derjenige der sich an den Ermittlungen festbeißt und die beste Intuition vorzuweisen hat.

Wird es Liedke gelingen ihren Kollegen vor einem zu tiefen, selbstzerstörerischen Eintauchen in den Fall zu bewahren? Hängen die Fälle zusammen? Schaffen die Ermittler es das Rätsel zu lösen oder wird es weitere Opfer geben?

 

Mein Leseeindruck:

 

Der Roman startet zügig in die Handlung. Bereits auf den ersten Seiten wird man mitten ins Geschehen gestoßen. Beim Lesen bereiten anfänglich die wechselnden Szenerien Schwierigkeiten in der Erfassung und Einordnung der unterschiedlichen Vorkommnisse und Tatsachen. Die Charaktere scheinen zu Beginn keinerlei greifbaren Zusammenhang zu liefern. Verstärkt wird dies am Ende jeden Teilabschnitts durch die Emotionen und Handlungen des Täters aus dessen Sicht geschildert wird, der jedoch vollkommen ungreifbar im Dunkeln bleibt.

 

Das Buch ist in 5 Teile gegliedert. Man muss besonders in den ersten 3 Teilen konzentriert lesen, um kein Detail zu verpassen. Man ist sich hier nie sicher ob das Eine oder Andere für den späteren Verlauf von Bedeutung ist.

 

Im zweiten und dritten Teil wird das Buch durch persönliche Eindrücke von Kilmer und den Hintergründen zu privaten und beruflichen Aspekten der unterschiedlichen Protagonisten bestimmt. Die Ermittlungen rücken hier scheinbar in den Hintergrund.

 

Im vierten und fünften Teil geht es dann mit Vollgas in die Ermittlungen, die vor allem Kilmer anregt. Er ist in meinen Augen sehr verbissen und versucht seine vermeintliche Schuld, die er seit Jahren mit sich trägt durch die Auflösung von Verbrechen zu kompensieren. Von seiner Partnerin Liedke hätte ich mehr erwartet. Sie lässt ihn hinter dem Vorwand der Sorge um seine Psyche, in meinen Augen hängen, obwohl sie sie unbeirrt mit ihm gemeinsam über Vorschriften hinweg springt.

 

Gelungene Charaktere hier sind es vor allem die Gedanken, Emotionen und Empfindungen die Robert Krone und Henry Kilmer herausstechen lassen.

 

Fazit:

 

Ein bis zum Ende teuflisch spannendes Buch, das am Ende mit einem neuen Rätsel aufwartet. Man darf mehr als gespannt auf die Folgeromane sein!

 

 

Von mir gibt es für dieses Leseerlebnis 4,5 von 5 möglichen Sternen. Ich war gefesselt. Einzig der etwas langgezogene mittlere Teil hat mich dazu veranlasst die 5 nicht zu vergeben.

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