Rezension

Ein spannender Krimi mit Suchtpotential

Tote Killer küssen besser - Brita Rose Billert

Tote Killer küssen besser
von Brita Rose Billert

Bewertet mit 5 Sternen

Klapptext:

 

Rita Hurtig - jung, ledig, Krankenschwester - passiert in ihrem Nachtdienst etwas Unglaubliches! Der fremde Mann, der mit einer Schussverletzung bei ihr auf der Unfallstation landet, trägt eine Waffe bei sich und zwar eine echte! Seine Augen wirken ehrlich, als er Rita eindringlich um Hilfe bittet. Am Morgen darauf flüchten die beiden aus der Klinik und verlassen die Stadt Erfurt in einem gestohlenen Auto. Doch dann erfährt Rita, dass dieser Mann bereits vor zwei Jahren tödlich verunglückte...

 

Mein Leseeindruck:

 

Durch die prägnante und hoch motivierte Schreibweise der Autorin habe ich mich sofort tief in das Buch vergraben und wollte es kaum aus der Hand legen.

 

Schon nach wenigen Seiten steckt man mitten im Geschehen, welches das Leben von Rita durchschüttelt und tüchtig auf den Kopf stellt. Rätsel und Abgründe die sich auftuen und das Gefühl nicht mehr zu wissen wer Freund oder wer Feind ist waren so emotional gut beschrieben, das man förmlich an der Jagd teilnimmt und im rasanten Tempo durch die Straßen flieht.

 

Die Rätsel die nach und nach ihre Lösung offenbaren und der Einbau von neuen Wendungen, die wieder ein komplett neues Licht auf das Geschehen und bisherige Wissen werfen, halten über das gesamte Buch den Spannungsbogen auf einem hohen Niveau.

 

Was mich anfangs etwas gestört hat, die Naivität von Rita, ist nach und nach aus ihren Charakterzügen verschwunden. Gut konstruierte und wohl durchdachte Handlungen führen den Leser sortiert durch das Geschehen und ermöglichen es so die Zusammenhänge Stück für Stück, trotz Ortswechsel, Flucht und neuem Input gut zu folgen, ohne das man an einer einzigen Stelle den Überblick verliert.

 

Mein Fazit:

 

Für diesen Krimi gibt es von mir 5 von 5 Sternen, er ist nicht nur lesenswert sondern macht süchtig. Die Rätselstrategie ist hier super aufgegangen und Brita Rose Billert zeigt hier, das zu einem richtig guten Krimi nicht immer blutige und bestialische Machenschaften von Nöten sind.