Rezension

Ein schwaches Finale und der verdiente Ruhestand für Sookie Stackhouse.

Vampirmelodie - Charlaine Harris

Vampirmelodie
von Charlaine Harris

Bewertet mit 3 Sternen

Charlaine Harris macht es dem Leser auch im dreizehnten Teil wieder sehr leicht. Innerhalb von wenigen Sätzen ist man wieder komplett in der Welt von True Blood versunken. Wichtige Begebenheiten aus den vergangenen Teilen werden an den ensprechenden Stellen erwähnt, um gewisse Ereignisse nochmal in Erinnerung rufen zu können. Lediglich für die Zuschauer der TV-Serie gibt es ein paar kleine Steine, die aus dem Weg geräumt werden müssen, weil sich dort einige Charaktere ganz anders entwickelt haben, als es in den Büchern der Fall ist.
Obwohl Charlaine Harris ihren Gewohnheiten folgt, merkt man auf jeder Seite, dass man einen Abschied vor sich hat. Sookie bekommt nicht das Ende, welches man sich als Leser vielleicht wünscht, dafür vielleicht das Ende, das sie verdient hat. Leider arbeitet Charlaine Harris sehr schwammig auf dieses Ende hin. Aus den Karten, die zum Ende von Teil 12 komplett neu gemischt wurden, hat die Autorin hier leider nicht das gemacht, was möglich gewesen wäre. Insgesamt ist “Vampirmelodie” ein trauriger Abschied, der weder Charlaine Harris noch Sookie Stackhouse gerecht wird. Trotz der melancholischen Stimmung, die sich durch das komplette Buch zieht, und die wohl eher die Stimmung von Charlaine Harris widerspiegelt, als die Stimmung der Geschichte, ist “Vampirmelodie” ein Muss für alle Leser, die Sookie und ihre Freunde von Anfang an begleitet haben. 
 

3/5 Herzen für ein schwaches Finale, das dennoch von jedem Fan der Serie gelesen werden sollte.