Ein schönes Buch, empfehlenswerte Lektüre
Bewertet mit 5 Sternen
„Das Leben ist niemals eindeutig, die Wahrheit liegt nie in der Mitte und jede Entscheidung schlägt ein Loch in die Wand, durch das sowohl Regen als auch Sonne kommen.“ S. 109
Mit dem 248 Seiten umfassenden Roman „Nur ein paar Nächte" habe ich eine schöne Geschichte über eine Familie, die sich liebt, aber die einige gravierende Geheimnisse haben, gelesen.
Im Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart erfährt man immer mehr. Dadurch kommen einem die Personen näher. Man begreift die Zusammenhänge und die konkreten Situationen, wie es dazu gekommen ist. Die Hauptpersonen sind Mia und Ben. Wie alle anderen auftretenden Charaktere sind sie Menschen mit Ecken und Kanten. Der alleinerziehende Vater Ben geht sehr liebevoll mit seiner 12jährigen Tochter Mia um. Er ist ständig bemüht um sie und sorgt sich. Da gibt es viele wunderbare Sequenzen im Buch, die mir nahegingen. Viele Worte werden nicht gemacht in der ganzen Familie. Die Geheimnisse werden schließlich nach und nach zur Sprache gebracht und aufgeklärt.
Das Ende bleibt offen, so wie im richtigen Leben, aber irgendwie hatte ich ein positives Gefühl. Mia wird ihren Weg gehen. Ihr Vater hat vieles richtig gemacht.
Fazit:
Es ist eine schöne Geschichte über Lebensentwürfe, weitreichende Entscheidungen, Beziehungsprobleme, Zukunftspläne und über vieles mehr. Einiges stand für mich zwischen den Zeilen. Das Kopfkino lief mit. Das Geschriebene regte mich zum Nachdenken an.
Dem Autor gelingt es mit wenig Textaufwand, eine wunderbare, realistische Lektüre zu schaffen.