Rezension

Ein Mord und zwei Leichen

Ein Mord und zwei Leichen - Alexander Bálly

Ein Mord und zwei Leichen
von Alexander Bálly

Bewertet mit 4 Sternen

Das Cover zeigt einen Kirchturm und einen Kirchenfigur. Es wirkt auf mich als Ortsunkundigen recht unscheinbar. Daher hätte es mein Interesse wohl nur bedingt geweckt. Derr Klappentext hingegen klingt sehr vielversprechend und anregend. Hier kann man einen spannenden, etwas humorvollen Regionalkrimi erwarten!

Der Inhalt per Buchbeschreibung:

'Viel schlimmer geht’s fei nimmer!' Eine Gruppe Wolnzacher macht eine Bustour ins dreißig Kilometer entfernte Altmühltal, um sich etwas von dem erfolgreichen Tourismus dort abzuschauen. Nach einer Rast wird der gemütliche Ausflug jedoch jäh beendet: Im Bus liegen zwei Leichen. Keiner hat etwas gesehen oder gehört. Gut, dass Ludwig Wimmer und seine Enkelin Anna mit von der Partie sind und gleich vor Ort mit der Ermittlung beginnen können.

 

Meine Meinung:

Der Einstieg ins Buch gelingt schnell und problemlos. Es handelt sich bereits um den dritten Fall einer Serie, aber dennoch konnte ich ohne bisherige Vorkenntnisse einsteigen.

Die Schauplätze werden anschaulich gezeichnet, die einzelnen Charaktere entwickeln mit jeder Seite ihr Eigenleben. Mittels ortstypischen Dialekt wirken die Figuren menschlich und lebendig. Und dann sind da die beiden Hauptpersonen. Der alte Herr Wimmer und seine Enkelin Anna. Beide muss man einfach mögen und so habe auch ich sie direkt ins Herz geschlossen.

Die Geschichte beginnt mit zwei Toten, obwohl eigentlich nur ein Mord geplant war. Wie kam es dazu? Hier dürfte selbst der eigentliche Mörder etwas überrascht gewesen sein! Als Leser begleitet man die Ermittler auf ihren Recherchen und kann aktiv mit raten. Wer hatte ein Motiv?

Die Spannung wir bis zuletzt aufrechterhalten und hält allerlei Überraschungen parat. Ein gelungenes Ende, welches ich so nicht erwartet hätte.

Mein Fazit:

Eine gelungene Vorsetzung einer Krimi-Reihe.

Leser, die gerne spannende Krimis lesen und auch mal zu einem Regionalroman greifen, sind hier genau richtig! Der Dialekt ist für ortsunkundige zwar anfangs etwas schwierig, lässt sich aber mit der Zeit sehr gut übersetzten und irgendwann beherrscht man die Sprache ganz und gar!