Rezension

Ein Mantel und Degen Krimi

Schwabenblut - Matthias Ernst

Schwabenblut
von Matthias Ernst

Bewertet mit 5 Sternen

Inge Vills dritter Mordfall ist ein ganz besonderer - und jetzt schon mein Lieblingsfall!
Der adelige Ignatius von Knittelingen wird bei einer alten Burgruine gefunden - durchbohrt von einem Armbrustbolzen. Natürlich führt diese Spur auf einen Mittelaltermarkt und schon bald ist Inge Vill von Möchtergern-Rittern, Marktenderinnen und knallharten Geschäftsmännern umgeben.

Inge Vill ist etwas Besonderes, keine klassische Krimikommissarin, die nur für ihren Job lebt. In ihrem ersten Fall "Die Spur des Jägers" war sie in der Gewalt eines Serienmörders und dieses Erlebnis hat sie so einschneidend getroffen, dass sie immer noch mit den Folgen zu kämpfen hat. Ihre Psychoteraphie nimmt eine große Rolle in den Krimis ein und ich finde es toll mitzuerleben, wie Inge sich langsam zurück ins Leben kämpft.
In "Schwabenblut" gibt es auch eine kleine Liebesgeschichte, die mir sehr gut gefallen hat - Mehr wird nicht verraten.

Insgesamt passiert eine Menge und es gibt eine ganze Reihe von Verdächtigen. Bis zum Schluss hatte ich keine Ahnung, wer Igantius von Knittelingen gemeuchelt hat. Die Figuren sind lebensecht gezeichnet und der ein oder andere testosterongesteuerte Ritter hält sich plötzlich für einen modernen Robin Hood - Super!!!
Fazit: Ein Mantel - und Degenkrimi, der Laune macht.