Rezension

Ein interessantes Sachbuch

Die Anbetung
von Marie-Luise Wolff

Bewertet mit 4 Sternen

Dieses Buch setzt sich nach einleitenden Worten in 7 Kapiteln mit der ungesunden Überhöhung der Digitalisierung auseinander.

 

Prolog
Die Erosion der Kommunikation. Wie sie entsteht und was daraus folgt
Hyperreichtum und Digitalisierung: Wie die großen Digitalkonzerne ihr Geld verdienen und welchen Risken daraus entstehen
Geldverbrennung im Silicon-Valley: Warum Start-ups nicht mehr glänzen
Die digitale Welt von innen: Über die innere Verfassheit digitaler Unternehmen im amerikanischen Westen
Der digitale Konsument: Wie man zum Instrument von Algorithmen wird
Wegweiser

 

Man kann die Kapitel unabhängig von einander lesen. Es lohnt, dazwischen einmal eine Lesepause zu machen und über das Gelesene nachzudenken und/oder mit anderen Menschen zu diskutieren.

 

Die Autorin setzt sich kritisch mit dem „Allheilmittel“ Digitalisierung auseinander. Dabei soll die Digitalisierung an sich nicht verteufelt, aber der Glaube an das „Allein-Selig-Machende“ hinterfragt werden.

 

Das letzte Kapitel „Wegweiser“ zeigt auf, welche Möglichkeiten es gibt, sich der alles verschlingenden Digitalisierung entgegenzuwirken. Wir sollten die Digitalisierung nutzen, anstatt von ihr benutzt zu werden. Durch viele kleine Schritte kann jeder seinen persönlichen Betrag dazu leisten.

 

„Zerstören Sie ihre Alleinmomente nicht mit Apparaten oder E-Mails. Seien Sie allein. Verbringen Sie Alleinzeit mal ohne Smartphone. Wer nicht lernt, mit sich allein zu sein, wird auch online einsam sein. Wer allein sein kann, ist nicht einsam.“

 

Fazit:

 

Gerne gebe ich für dieses interessante Buch 4 Sterne.