Ein Erfolg für Leena Lehtolainen
Bewertet mit 4.5 Sternen
Mit "Alle singen im Chor" hat Leena Lehtolainen einen erfolgreichen Start, in der Reihe um die Kommissarin Maria Kallio, hingelegt. Leena Lehtolainen schafft es durch Ihren Krimi dem Leser zu vermitteln wie schwierig die Situation für Frauen im Polizeiregiment Anfang der 90er Jahre in Finnland war und welche Gedanken sich Frauen in Ihrem Job machen. Es gelingt Ihr die Kommissarin gut einzuführen ohne das es für den Leser langweilig wird und der Fall in den Hintergrund rückt. Dadurch, dass Maria Kallio einige der Verdächtigen von früher kennt, erfährt der Leser automatisch einiges aus Ihrer Vergangenheit und kann sich so ein eigenes Bild von Ihr bilden.
Der Fall um den ermordeten Jukka Peltonen ist trotz eines festen Kreises von Verdächtigen nicht so einfach zu lösen und die persönliche Vergangenheit von Maria Kallio mit einigen der Personen macht es nicht einfacher. Die eigentliche Hintergründe für die Ermordung werden wirklich erst am Ende des Buches deutlich und es klingt auch alles plausibel, nur bei der Verhaftung am Ende ist meines Erachtens ein wenig übertrieben worden ohne an dieser Stelle mehr zu verraten.
Alles in allem ein schöner und relativ leicht zu lesender Krimi. Ich werde nun die Reihe um Maria Kallio weiterlesen und bin gespannt, wie sich das weiterentwickelt was am Ende des Buches angedeutet wird und dessen Ergebnis ich durch das Lesen eines späteren Falles schon kenne.