Rezension

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Dieser Lesekalender ist ein guter Zeitvertreib beim Warten aufs Christkind!

Micha und die Verschwörung in Bethlehem - Harry Voß

Micha und die Verschwörung in Bethlehem
von Harry Voß

Der kleine Hirtenjunge Micha hütet die Ziegen, als plötzlich ein Fremder auftaucht und ihn bittet auf einen Beutel voll Gold aufzupassen. Mich ist die Sache nicht geheuer. Er versteckt das Gold in einer Futterkrippe im Stall seines Vaters, damit es auch ja niemand finden kann. Leider ahnt er nicht, dass sein Vater schon kurz darauf den Stall an ein armes Ehepaar vermietet hat, welches ein Kind erwartet. Wie soll er jetzt bloß wieder an das Gold kommen? Währenddessen braut sich über Micha ein Unheil zusammen, welches nicht nur ihn in Lebensgefahr zu bringen droht...

Die Geschichte um Micha bildet nur den äußeren Rahmen, rund um die eigentliche Weihnachtsgeschichte. Micha der Hirtenjunge erlebt die Geburt Jesu mit und ahnt auch sofort, dass dieses Baby etwas ganz Besonderes ist, dass es zu beschützen gilt. Mein Sohn und ich haben Micha während des Lesens immer mehr ins Herz geschlossen, denn er ist umsichtig, hilfsbereit und gibt alles, nur damit dem Baby nichts geschieht. Einzig, die etwas zu modernen Namen irritierten am Anfang etwas.

Der Lese-Adventskalender birgt eine spannende Geschichte rund um Jesu Geburt, welche einem Kinderkrimi gleicht. Die 24. Kapitel sind dabei recht kurz gehalten und hören oft an einem so spannenden Punkt auf, dass die Kinder Schwierigkeiten haben bis zum nächsten Tag abzuwarten, um zu wissen wie es weitergeht. Selbst mein Sohn mit elf Jahren, fand die Geschichte noch ziemlich spannend und regte sich mächtig über die bösen Intrigen etc. auf. Er fieberte sozusagen mit Micha mit und war über das gute Ende doch sehr froh.

Ich als Erwachsender fand gut, dass die Geschichte teilweise doch nah an der Bibelgeschichte war, auch wenn es eigentlich um ein völlig anderes Thema ging, nämlich, dass man Vertrauen haben muss, loyal sein sollte, hilfsbereit und nicht immer zu gutgläubig an eine Sache rangehen darf. Auch mein Sohn hat das während des Lesens und den gemeinsamen Gesprächen dazu sehr gut aufgenommen und verstanden.

Das Buch bietet eine nette Geschichte für Jung und Alt, die trotz der Kürze doch eine ganze Menge Unterhaltung und auch Gesprächsstoff bietet. Zu jedem Abschnitt wird auch die passenden Bibelstelle zitiert, was uns aber weniger interessierte. Uns war während des Lesens immer nur wichtig, was mit Micha passieren wird. Ob sich das alles zum Guten kehrt am Ende, dass müsst Ihr schon selbst lesen.

Dieser Lesekalender ist ein guter Zeitvertreib beim Warten aufs Christkind!