Rezension

die Tellem, die Dongon und der gläserne Fluch

Chroniken der Weltensucher 03. Der gläserne Fluch - Thomas Thiemeyer

Chroniken der Weltensucher 03. Der gläserne Fluch
von Thomas Thiemeyer

Das Jugendbuch „der gläserne Fluch“, welches zum Fantasy Genre gehört, wurde von Thomas Thiemeyer geschrieben. Es handelt sich dabei um den dritten Band der Chroniken der Weltensucher. Das erste Buch trägt den Titel „die Stadt der Regenfresser“. Man muss die Bücher nicht in der richtigen Reihenfolge lesen, aber bei dieser Reihe würde ich dennoch vorschlagen sie in der richtigen Reihenfolge zu lesen, weil man sonst zu vieles verpasst. „Der gläserne Fluch“ ist am 06.06.2011 im Loewe Verlag erschienen und umfasst 480 Seiten. Hinten im Buch gibt es ein Glossar, aber dieses braucht man nicht beim Lesen. Die Bücher sind in der dritten Person Singular geschrieben, aus der Sicht der Weltensucher.

 

Als Humboldt zu einem Vortrag von dem Völkerkundler Richard Bellheim eingeladen ist, freut er sich sehr seinen alten Freund wieder zu sehen. Doch Richard kann sich nicht an ihn erinnern und benimmt sich auch sonst sehr seltsam. Auch seine Frau macht sich Sorgen um ihn und bittet Humboldt um Hilfe. Natürlich ist er bereit herauszufinden was seinem Freund in Französisch-Sudan passiert ist und so macht er sich zusammen mit Elisa, Oskar und Charlotte auf den Weg dorthin. Dort kommen sie dem gläsernen Fluch auf die Spur.

 

Ich finde alle vier Hauptcharaktere sehr interessant und mag alle, zudem kann ich mit allen mitfühlen. Humboldt ist wie seine Nichte Charlotte seiner Zeit weit voraus und sehr mutig. Sein Sohn Oskar muss sich erst noch daran gewöhnen, dass er sein Sohn ist. Am interessanten finde ich jedoch Elisa und ihre Gabe einen Menschen zu spüren oder manches Mal einen Blick in die Zukunft werfen zu können. Für den Mut der Vier bewundere ich diese und wie sie für jedes noch so komplexe Problem eine Lösung finden.

Gefreut hat es mich übrigens sehr, dass ich zwei lieb gewonnene Charaktere aus Band eins wieder treffen konnte. Insgesamt waren die Nebencharaktere sehr gut gelungen und boten eine sehr interessante Mischung aus guten wie auch bösen Charakteren.

 

Der Anfang ist schon sehr spannend und machte mich auf den Auftrag, welchen Humboldt angenommen hatte, sehr neugierig. Der Plot ist gut aufgebaut und man kommt der Sache immer näher und die Lösung des Problems war einfach genial, ich persönlich wäre darauf nie gekommen, auch wenn es im Nachhinein sehr logisch ist. Eine große Prise Spannung bekam das Buch wieder durch böse Leute die einen ganz anderen Weg als Humboldt einschlagen wollten. Die Fantasy war übrigens schön in den Legenden des afrikanischen Volkes der Dogon eingebunden und die Idee des gläsernen Fluches wie auch seine Auswirkungen haben mir sehr gefallen.

 

Wie ich es von Büchern von Thomas Thiemeyer gewohnt bin, war auch dieses in einem schönen Schreibstil geschrieben, welcher sich flüssig lesen ließ. Die Beschreibungen von Mali waren sehr gelungen, ich konnte mir alles bildhaft vorstellen und ich bin dadurch tief in die Geschichte eingetaucht. Sehr hilfreich fand ich übrigens die Karte, welche man sowohl am Anfang wie auch am Ende des Buches finden konnte.

 

Ich empfehle das Buch sehr gerne weiter. Ich würde jedem ans Herz legen die Bücher jedoch unbedingt in der richtigen Reihenfolge zu lesen, denn dann kann man sich wie ich über das Ende dieses Buches sehr freuen.