Rezension

Die Bestimmung - Letzte Entscheidung

Die Bestimmung - Letzte Entscheidung - Veronica Roth

Die Bestimmung - Letzte Entscheidung
von Veronica Roth

Bewertet mit 4 Sternen

Nachdem Tris es geschafft hat der Bevölkerung das Video von Edith Prior zu zeigen, wird sie in Gewahrsam genommen und Evelyn, Fours Mutter übernimmt die Regierung und löst die Fraktionen auf – von nun an soll jeder fraktionslos sein. Solange nicht feststeht, ob Tris und ihre Freunde Verräter sind, werden sie, von anderen getrennt, in Zellen eingesperrt.

 

Schon bald kommt es zu Aufständen, da einige am Bild der Fraktionen festhalten. Es schließt sich eine Gruppe zusammen, die sich die Getreuen nennt, und sowohl die Fraktionen wieder herstellen willst, als auch den Aufruf aus dem Video nachgehen möchte.

 

Einige machen sich auf den Weg zur anderen Seite des Zauns und gelangen in einen Hinterhalt. Nachdem sie einige Verluste zu beklagen hatten, werden sie auf der anderen Seite in Empfang genommen und mit Wissen konfrontiert, das ihr bisheriges Weltbild erschüttert.

 

Ehrlich gesagt wusste ich nicht was ich von diesem Teil erwarten sollte. Es gab sowohl positive als auch negative Meinungen und daher dachte ich mir, ich sollte mir mal eine eigene Meinung bilden. Normalerweise habe ich, wenn ich ein Buch lese, recht schnell eine Idee was im Folgenden noch passieren könnte oder auf was die Autorin hinaus will, aber hier konnte ich mir partout nicht vorstellen. Es begann ehrlich gesagt sogar recht langweilig und es wirkt irgendwie so als wäre es unabhängig  von den anderen Büchern. Obwohl ich nicht sagen kann ob dieses Empfinden dadurch zustande kam, dass ich eine recht lange Pause zwischen den Bänden hatte.

 

Im Laufe der Geschichte ist Four mir irgendwie unsympathisch geworden, da er keine rationalen Entscheidungen treffen kann und teilweise echt trotzig ist, was ich von ihm eigentlich nicht kenne… . Außerdem wirkt Tris auch etwas flach. Normalerweise war sie immer für alles Feuer und Flamme, was sie vorhatte, aber hier wirkte sie teilnahmslos und mies gelaunt. Wenn man die beiden mit anderen Bücherpaaren vergleich, dann schneiden sie echt schlecht ab, da sie häufig streiten und nicht überdreht und glücklich wirken. Aber wenn man mal genau drüber nachdenkt, dann wirkt die Beziehung dadurch nur realistischer, da normalerweise ja auch nicht alles eitel Sonnenschein ist.

 

Alles in allem bin ich etwas zwiegespalten. Die Hauptcharaktere wirken sehr negativ und irgendwie steif. Nach anfänglichen Problemen, kam ich dann aber recht gut ins Buch und war erstmal total geschockt vom Ende. Wenn ich allerdings länger drüber nachdenke, dann hat das Ende das Buch eigentlich aufgewertet und für mich den Ausschlag zu den 4 Sternen gegeben. Alles in allem ist es nicht schlecht, aber doch irgendwie unbefriedigend, wenn ich an die anderen Teile denke. Für Fans von „Die Bestimmung“ ein Muss, aber für mich leider der schlechteste Teil.