Rezension

Der ultimative Reiseführer durch die Weltliteratur

Wonderlands -

Wonderlands
von

Bewertet mit 4 Sternen

„Wonderlands“ ist mir tatsächlich nicht einfach beim Durchstöbern aufgefallen, sondern hier hat die Presseabteilung des Verlages ihre Finger im Spiel.

Beim Titel habe ich zuerst natürlich an Alice gedacht, aber wenn man das Buch in den Händen hält und in den 100 Kapiteln versinkt, bekommt „Wonderlands“ eine ganz andere Bedeutung. Denn dieses Werk der New Yorkerin Laura Miller besteht aus Wunderländern.

 

Aufgrund des vielfältigen Inhaltes hat es seine Zeit gebraucht, bis ich auch die letzte Geschichte aufgesaugt habe. Aber ich wollte hier einfach nicht querlesen, sondern dieses Lexikon der Buchwelt im Gesamten auf mich wirken lassen.

 

Das Wort Reiseführer verwende ich in meiner Überschrift ganz bedacht.

Wer sich das Inhaltsverzeichnis anschaut, weiß sofort warum.

Laura Miller macht mit uns eine Zeitreise durch die Weltliteratur.

„Wonderlands“ gliedert sich auf in 5 Kapitel:

Alte Mythen & Legenden (bis 1700)

Wissenschaft & Romantik (1701–1900)

Das goldene Zeitalter der Fantasy (1901-1945)

Neue Weltordnung (1946-1980)

Das Computerzeitalter (1981-heute)

 

Ich war überrascht, wie wenig Werke ich selbst gelesen habe. Ein paar mehr Titel sagen mir natürlich etwas. Und dann war ich sehr überrascht, wie viel Unbekanntes hier auf mich wartete. Dahingehend mal ein paar persönliche Fakten:

Ich habe bereits 7/98 Bücher gelesen.

Ich kenne 35/98 Titel.

63 Werke sind mir vollkommen unbekannt gewesen.

Von diesen 63 Werken sind nun fürs erste 16 auf meiner Want-to-read-Liste gelandet.

 

Der Aufbau des Buches ist für mich das Besondere.

Hier wurden unheimlich viele Informationen kompakt für den Leser verpackt. Zu dem beinhaltet so gut wie jede Seite eine farbige Abbildung, welche dem Leser zum Beispiel das Buchcover, ein Filmplakat zum Werk oder eine allgemeine Illustration vor Augen führt.

 

Für mich unheimlich spannend zu lesen, war, wie viele Werke sich gegenseitig inspiriert haben und wie sich die Welt der Geschichten über die Jahre entwickelt hat. Was in der Vergangenheit sehr futuristisch erzählt wurde, ist mittlerweile unsere Gegenwart.

 

Mein Fazit

„Wonderlands“ beinhaltet viele bekannte, aber auch viele unbekannte Bücher.

Dennoch machen so gut, wie alle Essays neugierig auf die Geschichte, die dahinter steckt. Als Geschenk oder als Hingucker im eigenen Buchregal empfiehlt sich dieses Buch auf jeden Fall. Man sollte allerdings bedenken, dass dies kein Roman ist, der sich eben mal schnell von der Hand lesen lässt.

Für mich ist es ein Buch, welches ich noch des Öfteren zur Hand nehmen werde, um mir neue Inspirationen zu suchen.