Rezension

Der letzte Schwur

Der letzte Schwur - Nalini Singh

Der letzte Schwur
von Nalini Singh

Bewertet mit 5 Sternen

Im Rahmen einer Vorableserunde durfte ich „Der letzte Schwur“ von Nalini Singh lesen.

Das Buch markiert den inzwischen 15. Band der Reihe um Mediale, Gestaltwandler und Menschen von Nalini Singh. Als ich vor Jahren mit „Leopardenblut“ den ersten Band in den Händen hielt und mich erst nach einigem hin und her zum Lesen entscheiden konnten, war nicht abzusehen, dass ich der Faszination dieser unglaublichen komplexen Welt und ihrer Geschichten so vollkommen erliegen würde. Keinen Band verpasse ich seither und fiebere jeder weiteren Geschichte entgegen. Vor der Autorin, die es über solch einen langen Zeitraum hinweg schafft mich als Leserin derartig in ihren Bann zu ziehen, kann ich nur meinen sinnbildlichen Hut ziehen.

Mit „Der letzte Schwur“ läutet Frau Singh nach eigenen Worten die zweite Staffel der Serie ein und mich als treue Leserin, die sich innerlich schon darauf vorbereitet hatte, dass die Reihe mit diesem Buch ihr Ende findet, freut es sehr, dass es weiter geht. Gleichzeitig bange ich auch ein wenig, ob es der Autorin auch weiterhin gelingen wird das hohe Niveau ihrer Geschichten zu halten, aber das wird wohl nur die Zeit zeigen.

Es ist schwierig zu sagen, um was es in „Der letzte Schwur“ geht…da ist einerseits der Handlungsstrang von einer entführten Wassergestaltwandlerin der Black Sea Gemeinschaft und dem Bemühen das Entführungsopfer wieder zu finden, dann nimmt die schwangere Leopardin Mercy mit ihrem Wolfsgefährten Riley und die geplante Entführung von Sascha Duncan und Lucas Hunters Tochter, Nayla einen gewissen Teil des Buchs ein. Gleichzeitig gibt es ein Wiedersehen mit fast allen Charakteren der letzten 14. Bände und das Ganze ist wiederum eingebettet in Gedanken, wie das noch so junge Dreigruppenbündnis ein tragfähiges Fundament für die Zukunft erhalten soll.

Ich gebe zu, dass selbst mir – die ich doch alle vorherigen Bände kenne – zwischendurch ein wenig der Kopf geschwirrt hat angesichts der vielen Figuren und des inzwischen doch recht komplexen Gesamtkonstrukts der Geschichte. Nichtsdestotrotz hat die Autorin es aus meiner Sicht geschafft einen durchaus schlüssigen Band zu schreiben, der sich gut in die restliche Reihe einfügt. Er bringt die wichtigsten Ereignisse noch ein Mal zusammenfassend auf den Punkt, zeigt wo die Welt und die Figuren in ihr gerade stehen und legt behutsam Fährten und Handlungsansätze für zukünftige Geschichten.

Jedem Neueinsteiger würde ich den dringenden Rat geben mit der Reihe von Beginn an und nicht speziell mit diesem Band zu starten.

Von mir gibt es 5 Bewertungssterne und eine klare Leseempfehlung für Fans der Reihe und solche, die es werden wollen ;-)