Rezension

Der Hotelhund (Teil 1)

Phoebe - Eine Straßenhündin checkt ein -

Phoebe - Eine Straßenhündin checkt ein
von Uwe Krauser

Bewertet mit 5 Sternen

Phoebe, eine clevere, sehr liebenswerte Terrier-Mischlingshündin, findet nach einer langen Zeit in einem kroatischen Tierheim ein neues Zuhause in einem niederbayerischen Dorf. Sie wird dort ab sofort mit zwei männlichen Hotelbesitzern leben und hat die beiden schon nach kürzester Zeit ziemlich gut im Griff. Sie erzählt vom ersten Jahr in ihrer neuen Heimat, welches voller Begegnungen und Erlebnisse steckt, mit denen sie den Leser zum Lachen, Nachdenken aber manchmal auch zum Weinen bringt. Phoebe findet sehr schnell zwei Freunde: den übergewichtigen Mops Hector und die sanftmütige Mischlingshündin Flora, mit denen sie einige spannende Abenteuer zu bestehen hat. Die beiden Hunde helfen ihr, die täglichen Herausforderungen in der Welt der manchmal doch recht komplizierten Menschen zu meistern und ihr Verhalten ein wenig nachvollziehen zu können. Die unterschiedlichsten Personen kreuzen den Weg der schwulen Hotelbesitzer samt Hotelhund und sorgen dafür, dass ihr Leben nicht langweilig wird. So lernt Phoebe z.B. Uwes Schwiegermutter kennen, die so gar nicht den Vorstellungen der kleinen Hündin entspricht, während sie von dem recht einfach gestrickten Ehepaar Marilyn und Dieter aus dem tiefsten Ruhrpott hellauf begeistert ist. Auch der Hotelalltag, samt nicht immer ganz einfachen Gästen, sorgt für reichlich Abwechslung und es ergeben sich einige unglaubliche Situationen.

Die 2 niederbayrischen Hotelbesitzer Uwe und Oliver, die auch ein Paar sind, holen sich die Terrier-Mischlingshündin Phoebe aus einem kroatischen Tierheim. Sie lernt viele Freunde kennen, die ihr auch helfen, ihre Menschen zu erziehen.

Das Cover ist liebevoll gestaltet und zeigt natürlich die Titelfigur "Phoebe", die es auch in echt gibt.

Die Charaktere sind wundervoll gezeichnet und haben auch meist einen realen Hintergrund. Der Schreibstil insgesamt ist ausgezeichnet.

Toll war vor allem, dass das Buch aus Sicht der Hündin Phoebe erzählt wird und so natürlich auch sehr humorvoll beschrieben wird, wie sich die Hunde untereinander anleiten, um die Menschen zu erziehen. 

Dazu gibt es skurrile Personen en masse, und trotzdem hat jeder Hundebesitzer schon vieles von dem miterlebt, was hier beschrieben steht.

Es gibt aber auch einige sehr emotionale Szenen v.a. mit Flora, Queen Mum und Steffi und natürlich jeweils der Hauptprotagonistin. 

Ich selbst habe 2 Hunde, einer davon heißt sogar Phoebe und auch sie hat eine Freundin, die Flora heißt. Dazu habe ich jetzt auch einen Hundewelpen.

Jedem Hundebesitzer kann ich diesen Roman nur ans Herz legen. Aber auch "Nicht-Hunde-Menschen" wird das Buch gefallen, das mittlerweile schon eine Fortsetzung mit "Layla" gefunden hat, die am Ende dieses Buches auch schon mitspielt.

Fazit: Humorvoller und emotionaler Roman aus Sicht einer Hündin. 5 von 5 Sternen