Rezension

Demon Chaser I - Teufelsblut

Teufelsblut
von Sara Hill

Bewertet mit 4 Sternen

Als Amanda Moore ein New Yorker Polizeirevier betritt, um den letzten Wunsch ihrer kürzlich verstorbenen Mutter zu erfüllen, trifft sie auf einen attraktiven Fremden. Raven übt eine magische Anziehungskraft auf sie aus, doch je näher sie ihm kommt, desto mehr gerät ihre Welt aus den Fugen.

Dämonen verfolgen sie, die Kreaturen der Hölle trachten nach ihrem Leben, Raven entpuppt sich als Dämonenjäger und Amanda erfährt Hintergründe über ihre Existenz, die ihr lieber verborgen geblieben wären. Ist Raven tatsächlich der Einzige, der sie beschützen kann? Welches dunkle Geheimnis verbirgt er vor ihr? Kann er verhindern, dass sich eine grausige Prophezeiung erfüllt und nicht nur Amanda, sondern die ganze Welt Opfer des Bösen wird?

kurze Einblicke:

Es ertönte ihr Klingelton. Sie erstarrte vor Schreck und ihr Herz blieb fast stehen. Warum ausgerechnet jetzt? Das konnte nur ein schlechter Horrorstreifen sein, in dem das Telefon in dem Moment klingelte, wenn sich das Opfer gerade vor seinem Peiniger im Schrank versteckte.
13% 

Was ist mit Reaven? Kommt er nicht mit?“ „Der gibt uns Rückendeckung.“ Amanda blickte nach hinten. Mit pochendem Herzen erblickte sie Raven. Er stand auf der Straße, umzingelt von den bleichen knochigen Gestalten, die sich lauernd in seine Richtung bewegten. Er zog sein zweites Schwert, das im Lichtschein der Straßenlaterne funkelte. (Kopfkino pur …)
15%

Bei diesem Gedanken kribbelte es in einer sehr intimen Region ihres Körpers. Amandas Wangen glühten. O nein, sie mutierte zu einer dieser frustrierten Hausfrauen, die mit ihren Freundinnen Männer-Striptease-Veranstaltungen besuchten. Bald würde sie ihm Dollarschein in den Hosenbund stecken. Wie lange war es her, seit sie das letzte Mal Sex hatte? Offensichtlich zu lange. Verlegen widmete sie dem Geschirr ihre Aufmerksamkeit.
23%

Aus dem Nichts erschienen lange Nägel. Sie schwebten in der Luft, dann schossen sie, wie Pistolenkugeln, auf ihn zu. Pater Bloom schrie auf, als diese seine Handgelenke sowie seine Füße durchbohrten und ihn an der Wand festnagelten.
89%

meine Meinung:

Raven ist ein typischer BadBoy in Lederkluft und mit Motorrad! Allein das reicht schon aus das dem ein oder anderen die Spuke aus dem läuft (wie mir ;-)). Aber er hat doch sehr viel mehr zu bieten, den er ist mal von seinem Beruf als Dämonenjäger abgesehen mit dem er die Menschheit beschützt, ein sehr feinfühliger Mensch. Interessant, gerade weil ihm das bis zu diesem Buch selbst nicht so ganz klar war und er somit eine völlig neue Seite an sich entdeckt. 
Wir lernen hier also einen jungen, tollen Mann kennen der über sich selbst überrascht sein kann. Eine tolle Mischung!
Amanda ist die typische graue Maus wie wir sie kennen und wie sie in so einem Buch von Nöten ist. Auch wenn sie eine schwere Zeit hinter sich hatte und Selbstständigkeit auf einem Weg kennenlernte, den man keinem wünscht. Sie hat es selbst geschafft, trotz ihrem recht grauen Erscheinungsbild eine taffe starke Frau zu werden, die einen enormen Sturrkopf hat. Und dieser Sturrkopf macht so viel Spaß an ihrer Person, dass man dieses graue Erscheinungsbild schnell vergisst.

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Mir hat es wahnsinnig viel Spaß gemacht, endlich mal wieder etwas aus der Fantasy Romance Abteilung zu lesen. Und dann auch noch so eine tolle Story!
Sara Hill (Pseudonym für Sandra Bäumler) hat einen sehr bildlichen Schreibstil, der mir in manchen Situationen wirklich die Luft genommen hat, so viel Kopfkino war hier vorhanden. So etwas erlebt man zwar oft, aber nicht in der Dimension. Bereits oben bei den Zitaten habe ich euch eins mit einem Kommentar markiert, was für mich so unglaublich realistisch war, das ich es gar nicht beschreiben kann wieviel Adrenalin mir da durch die Adern geflossen ist. Aber es war eine Menge!
Auch das dieses Geschichte von Dämonen handelt, was ja meine lieblingsgestalten sind machte es mir natürlich sehr einfach.
Was ich allerdings gar nicht auf der Kette hatte und mir immer wieder vor Augen halten musste sind einige Namen. Raven zum Beispiel hatte ich bisher immer nur als Frauenname. Oder auch Inspektor Harper war für mich immer weiblich, bis ich mir immer wieder von neuem belehren musste.
Das ist aber auch das einzige Manko, zu dem ich mich hier um einen sternenverlust zwingen muss und ich bin so wahnsinnig gespannt wie die Story weiter geht.