Rezension

Brutal und mitreißend

Rattenfänger - Paul Finch

Rattenfänger
von Paul Finch

Bewertet mit 5 Sternen

Der zweite Roman der „Mark Heckenburg“ Reihe von Paul Finch steht dem ersten Band in nichts nach. Als Leser wird man in die Geschichte hineingesogen, direkt mitten in die Welt des Hauptprotagonisten und Privatermittler Heck. Es ist eine rasante und sehr actiongeladene Achterbahnfahrt, bei der sowohl Gewalt und auch Verlust eine große Rolle spielen. Sehr in den Fokus gerückt ist dabei das Thema „Ehebruch“, welches vor allem bei der Suche der nächsten potentiellen Opfer sehr wichtig ist.

Mark (Heck) Heckenburg ist ein scharfsinniger Realist und wahnsinnig Intelligent. Im Verlauf der Geschichte musste ich öfter schmunzeln, als er die Polizei wieder mal auflaufen ließ. Heck macht deutlich, dass er das Kommando hat und handelt wie er es für richtig hält. Und genau diese Art Charakter braucht es auch, um letztendlich die Mordfälle zu lösen. Ich kann jetzt nicht sagen er wäre mir sehr sympathisch, aber ich verstehe sein Handeln im Buch.

Das Buch ist wirklich nichts für schwache Nerven. Paul Finchs Schreibstil ist gnadenlos, brutal ehrlich und mitreißend. Er schreibt so detailliert, dass ich mir viele Situationen bildlich vorstellen konnte. Das hat aber das ein oder andere Mal auch dazu geführt, dass ich das Buch zur Seite legen musste um mal durchzuatmen. Über das Cover gibt es gar nicht so viel zu erzählen. Es wirkt sehr mysteriös, düster und verrät einem nichts über den Inhalt. Die dunkle Farbe spiegelt die Situation „Im Dunkeln tappen“ wider, in der sich Heck und die anderen Ermittler lange Zeit befinden.

Den dritten Band „Spurensammler“ werde ich mir auf jeden Fall nicht entgehen lassen. Diese Reihe kann ich allen Thriller-Fans sehr empfehlen!
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