Rezension

Beste Krimiunterhaltung

Zwei Schwestern für ein Halleluja - Tatjana Kruse

Zwei Schwestern für ein Halleluja
von Tatjana Kruse

Bewertet mit 5 Sternen

Auch im 4. Krimi mit den ungleichen Zwillingsschwestern Kriemhild und Konny läuft Autorin Tatjana Kruse wieder zur Höchstform auf und beschert ihrem Lesepublikum amüsante Lesestunden.

 

Worum geht es diesmal?

 

Konny ist wieder einmal verliebt. Diesmal ist das Objekt der Begierde Pater Robert Eberhard aus dem Kloster Mistelau, ein „schmucker Priester, dessen Charakter ebenso schön war, wie sein Äußeres“, der für ein paar Tage in Konnys & Kriemhilds Pension verweilt. Doch was schon in „Dornenvögel“ nicht gut ausgeht, ist auch hier der Fall: Nach seiner Rückkehr stirbt der „Monsignore Gänswein von Mistelau“ plötzlich an einem Herzinfarkt. Zuvor hat er Konny die jüngst erworbene, antiquarische Bibel zur Aufbewahrung übergeben.

 

Natürlich muss Konny, begleitet von Kriemhild und Herrn Hirsch, dessen Gemahlin Fr. KHK Klum bei einem Symposion weilt, bei der Beerdigung dabei sein. Sie mimt die trauernde Witwe und erhält eine SMS vom Verstorbenen. Der Inhalt der SMS? „Ich wurde ermordet - führen Sie meinen Mörder seiner gerechten Strafe zu!“ Während die anderen Anwesenden diese Nachricht als makabren Scherz abtun, erwacht bei Konny & Kriemhild die kriminalistische Neugier. Kurzum wird der Aufenthalt im Kloster Mistelau verlängert, zumal sich einige der Bewohnerinnen seltsam benehmen. Was soll hier vertuscht werden?

 

Meine Meinung:

 

Es ist wieder ein absolutes Lesevergnügen den höchst ungleichen Schwestern beim Ermitteln über die Schulter zu schauen. Die beiden, etwas über 60 Jahre, sind vom Leben ein wenig gebeutelt und leben ihre Schrulligkeit recht formidabel aus. Dazu gehören Gummi-Gabi, Nacktkater Amenhotep und Chuck Norris, der Graupapagei, der flucht wie ein Seemann.

 

Geschickt und gekonnt für Tatjana Kruse die Leser an der Nase herum. Da werden Hinweise platziert, die anfangs vielversprechend klingen, uns aber anschließend in eine Sackgasse führen. Und, als wenn die SMS des Toten nicht schon mysteriös genug wäre, tauchen seltsame Gestalten auf, denen es um eine alte Bibel geht.

 

Allen Freunden von humorvollen Krimis kann ich diesen nur ans Herz legen. Man muss die drei Vorherigen zwar nicht zwingend lesen, empfehle es aber trotzdem. Neueinsteiger in die Reihe brächten sich sonst um humorvolle Lesestunden.

 

Fazit:

 

Diesen Krimi, der mich wieder bestens unterhalten hat, gebe ich gerne 5 Sterne. Schade, dass hier kein Extra-Sternchen möglich ist.