Rezension

Allein unter Italienern

Die Spaghetti-vongole- Tagebücher -

Die Spaghetti-vongole- Tagebücher
von Stefan Maiwald

Bewertet mit 3 Sternen

Stefan Maiwald will es seiner italienischen famiglia beweisen und sie mit lokalen Speisen bekochen. Zur Vorbereitung konsultiert er Experten zwischen Venedig und Triest.

“Die Spaghetti-vongole-Tagebücher” sind aufgeteilt in drei Teile: „Die Vorbereitungen“ handeln von der Reise, „Das Fest naht“ von den eigenen Erfahrungen in der Küche, schließlich bildet „Das Fest“ den krönenden Abschluss. In eingeschobenen und farbig hervorgehobenen Kapiteln erfahren wir “Am Wegesrand” Allgemeines zur cucina italiana.

Der Schreibstil ist locker und unterhaltsam, und für die deutsche Leserschaft wird gut nachvollziehbar, wie sich ein Deutscher in Italien fühlen muss, wenn er sprachlich und beim Kochen mit den Einheimischen mithalten will. Seine Berater, das sind Winzer, Pizzabäcker oder Restaurantbesitzer, scheinen bereits in “Meine Bar in Italien” vorgestellt worden zu sein, das ich jedoch nicht kenne. Somit sind mir womöglich Details in der Vielzahl der Namen untergegangen.

Ich finde es schade, dass der Autor kaum darauf eingeht, wie ihm die Zubereitung der Gerichte gelungen ist, während er zuvor ein aufwändiges Menü in allen Einzelheiten geplant hatte. Die Auseinandersetzung mit der italienischen Kultur ist mitunter etwas speziell, hat mir aber gut gefallen. Die Interaktion mit Freunden und Familie wirkt authentisch und sympathisch. Das Buch scheint mir mit seiner ansprechenden Gestaltung ein passendes Geschenk für alle Liebhaber italienischer Lebensart.

Kommentare

wandagreen kommentierte am 03. Mai 2024 um 20:18

Eine Art Kochbuch?