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In den Staaten Zentralamerikas herrscht das organisierte Verbrechen. Die strategische Lage hat Länder wie Guatemala, Honduras, El Salvador und Nicaragua zu wichtigen Transitländern des internationalen Drogenhandels gemacht und ihnen die höchsten Mordraten der Welt gebracht. Das staatliche Machtvakuum in diesen Ländern haben längst organisierte Banden wie die Mara Salvatrucha oder Barrio 18 besetzt - hier herrscht das Gesetz von Klingen und Kugeln. Óscar Martínez' preisgekrönte Reportagen führen uns direkt in das Chaos Zentralamerikas - er berichtet von Brunnen, die sich mit Leichen füllen, von Kronzeugen, die der Staat vergessen hat, von jugendlichen Killern, die für einen Beutel Gras töten und von dem profitablen Geschäft der internationalen Kartelle mit Kokain und Migranten. Er schreibt über die Sisyphusarbeit des einzigen Gerichtsmediziners in El Salvador, über die Herren der Grenzen im Dschungel Guatemalas, über mexikanische Bordelle, in denen die zentralamerikanischen Flüchtlinge verkauft werden. Das Bild, das sich aus seinen Reportagen ergibt, ist erschreckend: eine Region, die von Angst und Perspektivlosigkeit beherrscht wird und aus der die Menschen zu Millionen fliehen.
Banden, die den Drogenhandel regulieren. 600 Tonnen Kokain wird in den USA verkauft und 90 % wird durch Zentralamerika transportiert. Banden, die von den Flüchtlingen Schutzgelder verlangen oder Flüchtlinge entführen und Lösegeld erpressen, Frauen zur Prostitution zwingen und bestialisch ermorden.
Banden, die gegeneinander kämpfen und Exempel statuieren: Körperteile abschneiden, quälen bis zum Tod, Körperteile und zerschmetterte Körper in der Stadt verteilen.
Die Staaten...
Das Buch befindet sich in einem Regal.