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Mitmach-Aktion

Fortsetzungsgeschichte: Märchen-Edition

*BEENDET*: Wir schreiben gemeinsam eine Geschichte. Diesmal tauchen wir in eine märchenhafte Welt ein und machen garantiert jede Menge wundersame Bekanntschaften.

Zum Start suchten wir gemeinsam einen Prolog/Beginn. Texte konntet ihr bis einschließlich 19. Juli per Kommentar einreichen. Per Abstimmung habt ihr dann gemeinsam den Einstieg in unsere Geschichte bestimmt.

Und so geht’s weiter: Vom 21. Juli an habt ihr dann wieder jeweils 48 Stunden Zeit, unsere Geschichte weiterzuschreiben. Wichtig ist, dass eure Fortsetzungen unter diesem Artikel als Kommentar eingestellt werden, in etwa einen Umfang von vier bis acht Sätzen aufweisen und sich grammatikalisch sowie sinngemäß am aktuellen Ende der Geschichte orientierten. Bitte beachtet, dass die Handlung dieser Ausgabe im Märchen-Genre angesiedelt sein sollte.  

Nach Ablauf eines 48-Stunden-Intervalls wird aus allen Beiträgen, welche diesen Anforderungen entsprechen, eine Fortsetzung ermittelt. Zu Beginn, in der Mitte und zum Ende des Schreibprozesses habt ihr zudem selbst die Möglichkeit, über den Fortgang abzustimmen (hier werden die Vorgaben gelockert und die Schreibbeiträge dürfen vom Umfang abweichen). Sobald der aktuelle literarische Stand im Übersichtsbild zu sehen ist, habt ihr abermals 48 Stunden Zeit, um an den neuen Schluss anzuknüpfen und unsere Geschichte weiterzuschreiben (usw.). Am 28.08. werden wir unsere gemeinsame Erzählung beenden.

Zudem habt ihr wieder die Möglichkeit, tolle Preise zu gewinnen! Wir verlosen bis einschließlich 28.08. unter allen Mitschreibern des Prologs und in jedem (!) 48-Stunden-Intervall jeweils zwei Überraschungsbücher.

Zum Prolog und in jedem 48-Stunden-Rythmus werden demnach zwei Gewinner im Losverfahren sowie der Fortgang der Geschichte ermittelt. Zum Ende der Aktion wird unter allen Autorinnen und Autoren der Geschichte zusätzlich ein großes Buchpaket als Hauptgewinn verlost.

Die Namen der Gewinner werden am Ende hier bekanntgegeben. Eine Mehrfachteilnahme ist möglich und ausdrücklich erwünscht. Die Teilnahmebedingungen findet ihr hier

Wir freuen uns wieder auf tolle Einfälle und wünschen euch viel Spaß beim gemeinsamen Fabulieren, Schreiben und Mitlesen!

Eine Geschichte von Rotschopf, wandagreen, anna1965, mikemoma, wanderer.of.words, kikiii04, StephanieP, anna1965, Galladan, Chuckipop, florinda, Buchgespenst, hapedah, Gerhard, Diamondgirl, Arbutus u.v.m. / Illustrationen von Gittenen Bücherfresserchen

Kommentare

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Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 31. Juli 2020 um 08:35

danke arbutus

CookiesBooksAndPizza kommentierte am 30. Juli 2020 um 14:36

Mit einem mulmigen Gefühl im Magen machte sie sich auf den Weg zum Turm.
Wie sollte sie sich verhalten?
Sollte sie der Königin von dem Buch erzählen? Ihr sagen, dass sie vielleicht eine Möglichkeit gefunden hatte, sie aus dem Turm zu befreien?
Elina war hin und her gerissen zwischen dem Bedürfnis zu helfen und dem Gedanken, für verrückt erklärt zu werden.
Und als sie gerade in den kleinen Gang zur Treppe abbog, übersah sie eine Stufe, stolperte und verschüttete den Tee auf das Gewand des Königs, der soeben aus dem Schatten trat.

dru07 kommentierte am 30. Juli 2020 um 16:42

Elina nahm alles, was die Köchin ihr in die Hand drückte und machte sich auf den Weg zum Turm. Ihr ging der Satz aus dem Buch nicht mehr aus dem Kopf. Sollte sie die Königin darauf ansprechen? Am Turm angekommen schaute sie nach oben zum Fenster und rief: "Königin Fedora, ich bringe ihnen ihren Tee, könnten sie bitte den Korb herunterlassen!" Denn der Turm hatte keine Türe und die Königin musste immer einen Korb herunterlassen. Am Fenster erschien die Königin und lies den Korb herunter. Rasch legte Elina alles in den Korb, auch den schönen roten Apfel. So einen roten Apfel habe ich noch nie gesehen, dachte sich Elina noch.

Rotschopf kommentierte am 30. Juli 2020 um 18:19

"Was für ein glücklicher Zufall", dachte Elina auf dem Weg zum alten Turm. Ihr als einfacher Aushilfe würde es zwar nicht gestattet werden, das Tablett der Königin persönlich ans Bett zu bringen, aber sie konnte es der Kammerzofe übergeben und sich dabei besorgt nach Fedoras Wohlbefinden erkundigen. Die Zofe war am ganzen Hof für ihre Redseligkeit bekannt - das könnte sich nun als nützlich erweisen.

Elina klopfte an die schwere Tür des Turms und wartete. Den Kranz aus Katzenminze in ihrem Rock hatte sie bei all den Grübeleien ganz vergessen.

aenneken kommentierte am 30. Juli 2020 um 20:04

Perfekt, dachte sie.
Nach den komischen Worten im Buch wollte Elina eh vor irgendwie in den Turm zu kommen. Sie nahm das Tablet entgegen und eilte in Richtung Turm. Sie war wollte grade um die Ecke zu den Turmstufen hochjagen und stolperte.
Rumms, lag sie auf dem Boden, der Tee verschüttet. Neben ihr hockte der Kater und schien sie schelmisch anzugrinsen.
Elina wusste nicht was sie tun sollte, wie sollte sie der Köchin erklären, dass sei den Tee verschüttet hatte.
Der Apfel war noch in Ordnung und so nahm sie diesen vom Boden auf, schaute welche Kräuter noch in ihren Taschen war und stieg die Treppe hoch.

Diamondgirl kommentierte am 30. Juli 2020 um 20:29

Also machte Elina sich auf den Weg zum Turm, um den sie schon immer neugierig herumgeschlichen war. Alleine der fehlende Mut war Schuld, dass sie sich nicht näher heran getraut hatte. Jetzt aber hatte sie sogar den offiziellen Auftrag bekommen und die Wächter durften sie nicht abweisen.

Langsam und konzentriert stieg sie die Stufen hinauf, denn sie wollte auf gar keinen Fall etwas verschütten - schließlich wollte sie endlich die arme Königin sehen und sprechen und wenn möglich etwas über das magische Buch erfahren. Plötzlich schoss der Kater an ihr vorbei und direkt in das Gemach der Königin, wobei er freudig maunzte und neben ihr auf die Bank sprang. "Da bist du ja wieder, du alter Herumtreiber - und du hast sogar noch jemanden mitgebracht" sagte sie mit einem müden Lächeln und strich ihm über den Kopf.

lesesafari kommentierte am 30. Juli 2020 um 20:47

Vorsichtig, Tritt für Tritt tippelte Elina mit dem Tablett Richtung Turm. Noch nie zuvor hat sie ihn betreten, sie dachte immer, er sei abgeschlossen. Doch dies stellte sich als Irrtum heraus, nachdem sie das Tablett mit dem Kräutertee sorgsam auf dem Boden abstellte und die Tür öffnete. Es roch komisch in dem dunklen Turm, modrig und faulig, und gleichzeitig nach einem Gemisch von edelsten Düften von Lavendel, Jasmin und Wildrose. Elina hob das Tablett wieder auf und stieg nach und nach, Stufe um Stufe die lange Wendeltreppe bis zum runden Turmzimmer empor. Wieder stellte sie alles ab, klopfte, öffnete die Tür und trat in das Zimmer hinein. Doch was sah sie da! Dort saß der Kater in einer staubigen, mit Spinnenweben ummantelten Ecke und las in einem großen Buch, das dem leeren ähnlich sah, Prinzessin Fedora war nirgends zu entdecken.

Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 30. Juli 2020 um 21:09

Du willst wohl ,dass ich noch mal den lesenden Kater male ; )

lesesafari kommentierte am 30. Juli 2020 um 21:25

Ja, genau. :D Und ich frage mich gerade, wieso es da so nach edlen Gerüchen riecht. Ich wollte erst noch ein Katzenklo einbauen. :D

Chuckipop kommentierte am 31. Juli 2020 um 06:32

Ist Königin Fedora etwa ein Gestaltenwandler ?! :)

Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 31. Juli 2020 um 08:33

das wäre eine coole Idee. Im Märchen wäre es aber eher , dass sie von einer bösen Hexe ,oder Fee mit einem Fluch belegt  wurde.wie bei  " die sieben Schwäne ", oder " Brüderchen und Schwesterchen"

Chuckipop kommentierte am 31. Juli 2020 um 10:49

Stimmt, das Wort war eher aus dem Fantasybereich, aber mir fiel das passende nicht ein...;)

lesesafari kommentierte am 31. Juli 2020 um 10:47

oyyoi. hoffentlich nicht..wahrscheinlich geht es aber doch in die richtung. man weiß es noch nicht.

Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 31. Juli 2020 um 11:52

Man wird es sehen : )

schwadronius schrieb am 30. Juli 2020 um 22:11

Denn "An apple a day keeps the doctor away!" "Was hat sie?" "Stell nicht so neugierige Fragen und scher Dich!", polterte die Köchin verstimmt. Vielleicht sollte sie sich später an Mec Medicus, den Sohn des Leibarztes seiner Majestät, wenden. Er wird es wissen. Mit diesem Gedanken eilte sie zum Turm, doch am Brunnen vor dem Tore hielt sie inne. Dort stand ihr geliebter Lindenbaum, in dessen Schatten sie so manchen süßen Traum hatte. Von Mec. Von seinen süßen Grübchen und dem etwas zu schief geratenen Mund. "Hach, Mec." "Ja?"

Diamondgirl kommentierte am 31. Juli 2020 um 10:32

:-))) 

PeWie kommentierte am 30. Juli 2020 um 22:12

Elina war erstaunt: Sie sollte der Königin Speis und Trank bringen? Das tat sonst immer der grießgrämige Haushofmeister. Flink nahm sie das Tablett und lief los. Der Kater folgte ihr, husch fort mit dir, die Königin leidet schon genug da muss sie dich nicht sehen. Das Tier strich trotzdem um ihre Beine und brachte sie zu Fall.Die Kanne mit dem Tee zerbrach und alles war nass. Ein eigenartiger Geruch breitete sich aus. Du blödes Blag schrie die Köchin Elina an um dann ganz blass zu werden. Was ist das für ein Geruch woher kommt er? Vom Tee, den ich der Königin bringen sollte. Bitte kocht schnell neuen, ich werde diesmal besser aufpassen.

Michael H. kommentierte am 31. Juli 2020 um 00:44

"Krank. Als ob.", dachte sich Elina. "Und dann nur ne Tasse Tee und nen mickriger Apfel. Man hätte ihr ein saftiges Steak braten sollen." Trotzdem war das eine gute Gelegenheit um mit der Königin zu reden. Noch nie hatte man sie direkt zu ihr geschickt. Daher nahm sie eilig das Tablett entgegen und machte sich auf den Weg. Unbemerkt hatte sie noch ein paar Haferkekse dazu geschmuggelt. Mit einigem Abstand folgte ihr der Schlosskater Puschkin.

Doch am Turmzimmer angekommen musste Elina feststellen, dass die Tür verschlossen war. Es gab nur eine Klappe, durch die das Tablett passte. Und auch das Gespräch verlief ganz anders als gedacht. Es war nämlich kurz nach 18 Uhr. Da verfolgte Fedora gebannt "gefragt gejagt" im Fernsehen. Und hatte so gar keine Lust auf die Flausen eines naives Kindes.

Michael H. kommentierte am 31. Juli 2020 um 01:54

Derweil klopfte es an der Hofpforte. Draußen stand der Hermes-Bote. Mit einem großen Zalando-Paket.

"Mein lieber Puschkin, was ist da wohl drin?" sprachs aus dem Off. "Na Siebenmeilenstiefel. Damit die Geschichte hier mal richtig Fahrt aufnimmt."

florinda kommentierte am 31. Juli 2020 um 07:20

Gestiefelter Kater?!*g*

Sursulapitschi kommentierte am 31. Juli 2020 um 08:54

kicher

florinda kommentierte am 31. Juli 2020 um 07:39

"Komm näher, mein Kind!", winkte die erkennbar schwangere Königin, den sich an sie schmiegenden Karolus Puschkin kraulend, die unsicher in einem Hofknicks versunkene Elina zu sich. "Ich weiß von einem meiner Getreuen" - sie deutete auf den Kater - "dass auch du mir ergeben bist, ebenso wie die mir diese Gaben sendende Köchin. Ja, der König lügt, da hat das stets die Wahrheit sagende Buch ganz recht, aber er tut es, um mich zu schützen. Auch bin ich nicht krank, aber ich werde es nach dem Genuss dieses Apfels sein, ich werde sogar zum Schein sterben - alles, um mich zu schützen. Sei also bitte nicht beunruhigt, wenn du schlimme Nachrichten erhältst, sondern vertraue dem König, der Köchin und unserem vierbeinigen Freund hier." - "Wie Majestät wünschen", hauchte Elina, verneigte sich und ging, gefolgt von Puschkin. zurück in das Schloss.

Finya kommentierte am 31. Juli 2020 um 07:48

"Von wegen krank! Ich bin hier gegen meinen Willen eingesperrt!" Die Königin tobte. Allerdings nur durch die verschlossene Tür. Diese war zwar aus Holz, alt und morsch, aber so sehr Elina auch rüttelte, sie ließ sich nicht öffnen. Der Tee war inzwischen kalt. Und überhaupt kam ihr der Auftrag reichlich sinnlos vor. Die Wache Hubertus würde das Tablett wohl später reinbringen. Wieso war der eigentlich nicht auf seinem Posten? Unzuverlässige Angestellte. Ob sie die Zeit noch für ein kurzes Gespräch mit der noch immer erregten Fedora nutzen konnte?

Stardust kommentierte am 31. Juli 2020 um 08:13

Elina nahm sich jetzt ganz fest vor, die Königin nach diesem Buch zu befragen. Also schnappte sie sich das beladene Tablett und machte sich bangen Herzens auf zum Turm.

Sie wurde auch bis in die Schlafkammer der Königin vorgelassen, aber die lag so siech und bleich in ihren Betttüchern, dass Elina jetzt nicht den Mut aufbrachte mit ihr zu reden.

Die Gaben aus der Küche stellte sie am Bett ab und dann sah sie auch schon, wie der dicke Kater auf das Bett sprang und sich auch nicht mehr vertreiben ließ.

florinda kommentierte am 31. Juli 2020 um 09:15

"Rasch, komm näher!", winkte die erkennbar schwangere Königin, zu deren Füßen Karolus Puschkin ihr wachsam entgegen sah, die unsicher in einem Hofknicks versunkene Elina zu sich. "Ich weiß von einem meiner Getreuen" - sie deutete auf den Kater - "dass auch du mir ergeben bist, ebenso wie die mir diese Gaben sendende Köchin. Ja, der König lügt, da hat das stets die Wahrheit sagende Buch ganz recht, aber - er IST gar nicht der König, er ist in Wahrheit ein Zauberkräfte besitzender alter Feind meines Gemahls, hat dessen Gestalt angenommen und ihn in einen Kater verwandelt."

"Was?!", entsetzt blickte Elina erst auf Puschkin, dann auf die nickende Fedora. "Wenn du uns und dem Land helfen willst, frag heimlich das Buch um Rat", fuhr diese fort, " es antwortet nur dem jeweiligen König oder einer Jungfrau reinen Herzens!" Der Kater sprang an ihre Seite. "Er wird dich begleiten und beschützen." Verwirrt machte sich Elina mit ihrem vierbeinigen Begleiter auf den Weg.

Diamondgirl kommentierte am 31. Juli 2020 um 10:38

Auch eine coole Entwicklung! 

Chuckipop kommentierte am 31. Juli 2020 um 10:52

Sehr cool ! :):) Das würde mir gefallen!

Aline Kappich kommentierte am 31. Juli 2020 um 12:39

************ 6. Abschnitt *************

Diana Pegasus kommentierte am 31. Juli 2020 um 12:58

Sofort schossen ihr die Tränen in die Augen. Sie war wütend auf den Kater, aber auch auf sich selbst. Einen Moment später hatte sie sich gefasst und wollte die Scherben aufheben, doch wieder brannte ihre Haut. "Na, weißt du nicht weiter?" schnurrte der Kater sie an. "Nimm deine Schürze und sammel damit die Scherben ein." Verdutzt schaute sie den Kater an und grübelte noch, als dieser auch schon weiter sprach: "Nun mach hin Kind, gleich kommt die persönliche Garde des Königs vorbei, da sollte von dem Malheur hier nichts mehr zu sehen sein. Außerdem will ich dir noch was zeigen und ich hab nicht ewig Zeit."

Entweder halluzinierte Elina oder der Kater sprach tatsächlich mit ihr...

Susi kommentierte am 01. August 2020 um 09:18

ist das in Märchen nicht normal, dass Tiere sprechen?

anna1965 kommentierte am 31. Juli 2020 um 13:23

Karolus Puschkin war froh, dass er das Mädchen zu Fall gebracht hatte. Das mit dem Tee hätte auch ins Auge gehen können. Sein feines Näschen hatte den Geruch sofort wahrgenommen. Aber wer hatte heimlich Gift in den Tee für Fedora geben können? Kritisch beäugte er Elina, ihre Haut brannte ein wenig, aber bis auf ein paar Schrammen schien sie unverletzt zu sein. Das Missgeschick mit dem Tee würde sie nicht ausplaudern. Also ging  Fedora’s Peiniger davon aus, das sie den Tee erhalten und getrunken hatte. Der Kater beschloss, sich vor dem Turm auf die Lauer zu legen. Würde der Giftmischer auftauchen, bekäme er seine Krallen zu spüren.   

Arbutus kommentierte am 31. Juli 2020 um 14:34

Die Königin ging unruhig in der Turmstube auf und ab. Ja, ihr war ein wenig flau im Magen gewesen, aber das war nicht der wahre Grund, weshalb sie den Wachmann um einen Kräutertee gebeten hatte. Sie musste unbedingt herausfinden, wie die Dinge im Schloss standen und was ihr treuloser Gemahl im Schilde führte; vielleicht würde es ihr gelingen, aus der schüchternen Küchenmagd Jule etwas herauszubringen. Als sie Schritte auf der Wendeltreppe hörte, ließ sie sich rasch auf den einzigen Stuhl im Zimmer sinken und versuchte, eine leidende Miene aufzusetzen. Zur ihrer Überraschung war es nicht Jule, sondern die etwas atemlose Küchenmagd Elina, die mit einer völlig durchnässten Schürze eintrat und mit auffallend geröteten Händen das Tablett trug; doch noch überraschter war die Königin, dass die Teetasse, die Elina im Schlossgarten gründlich ausgewaschen hatte, keinen Tee enthielt, sondern kaltes, klares Brunnenwasser. Daneben lagen statt des Apfels einige Beeren, die Elina unter Lebensgefahr aus der königlichen Himbeerhecke stibitzt hatte. „Verzeihung, Majestät“, begann das Mädchen - es hatte keinen Sinn, lange um den heißen Brei herumzureden, „aber jemand versucht, Euch zu vergiften.“

wandagreen kommentierte am 31. Juli 2020 um 16:18

Das versuche ich seit Jahren meinen Mitmenschen beizubringen, nicht drumrumreden und die Dinge sofort klar auf den Tisch!! Sehr gut. Feine Erziehungsarbeit! Ist dir schon mal aufgefallen, dass sehr sehr viele filmische Verwicklungen davon leben, dass irgendjemand irgendjemanden entweder belügt oder nicht die ganze Wahrheit sagt oder sie später sagt und es dann ... wenn alle wie Elina ... dann gäbe es ungefähr zwei Drittel aller Filme nicht. in Suits zum Beispiel ....

Arbutus kommentierte am 31. Juli 2020 um 19:57

Ich will halt, dass sich die beiden verbünden. Dann müssen sie auch miteinander reden.

schwadronius meinte am 31. Juli 2020 um 22:40

"Kaltes. Klares. Kaltes. Klares. Kaltes. Klares. Kaltes. Kaltes klares Wasser. Kaltes. Kaltes. Kaltes. Hmmm. Wasser. Wasser. Wasser. Kaltes klares Wasser. Kaltes. Kalt und klar. Kaltes, kaltes, über meine Körper ... "

wandagreen kommentierte am 01. August 2020 um 10:24

Wieviele Körper hast du, Hase?
 

schwadronius antwortete am 01. August 2020 um 10:57

Nach Schrödinger?

Das singt eine Amerikanerin. Auf Deutsch. Sei nicht so!

wandagreen kommentierte am 01. August 2020 um 13:05

Na gut. na gut. Klares Wasser.

 

Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 02. August 2020 um 00:33

Das ist so ein cooles Lied

Arbutus kommentierte am 01. August 2020 um 10:25

Der Hase wieder.

Buchgespenst kommentierte am 31. Juli 2020 um 14:48

Mit einem Schmerzlaut wischte sie sich die Hände ab. "Da kam ich ja wieder rechtzeitig, du dummes Ding", sagte der Kater kühl, "Ein Anschlag auf die Königin - was hast du dir davon versprochen?" "Aber nein", rief Elina entsetzt, "Ich wollte doch nur...", die unbarmherzigen Kateraugen ließen sie verstummen. "Willst du die neue Königin werden? Glaube mir: der Preis für die Krone ist zu hoch!"

Chuckipop kommentierte am 31. Juli 2020 um 14:51

Der Kater Karolus Puschkin atmete auf. Nachdem er beobachtet hatte, wie der königliche Leibdiener die Köchin mit Scherzen abgelenkt hatte, um von seinem Gehilfen ein schwarzes Pulver in den Tee für die Königin  mischen zu lassen, schwante ihm Böses.

Er war sich nun sicher, dass Fedora in großer Gefahr schwebte und dass es nicht Elina war, die er im Auge behalten musste. Elina war eine von den Guten, ebenso wie er, als Vertrauter der Königin.

Daher wusste er auch, warum der König die Königin einsperrte und warum sie nun scheinbar gar ihr Leben lassen sollte: der König wurde erpresst! Er hatte durch seine ausschweifende Lebensweise das ganze Land so hoch verschuldet, dass er keinen Ausweg mehr gesehen hatte.

Davon bekam Baron Ferdinand von Schaffershausen Wind, der mit seiner Lädchenkette einer der Reichsten des Landes war. Er lieh dem König jede Menge Gold, und im Gegenzug hatte der ihm versprechen müssen, seinen Sohn als Thronfolger zu akzeptieren...

"Schnell, besorge eine neue Kanne Tee. Ich beseitige in der Zwischenzeit die Scherben. Und dann lass uns der Königin etwas Anständiges zu speisen mitbringen, der Apfel ist garantiert auch nicht koscher...!" raunte Karolus Puschkin Elina zu, die verstand und sofort loseilte.

dru07 kommentierte am 31. Juli 2020 um 15:19

War der Tee vergiftet? Den sollte doch die Königin bekommen. Oh mein Gott, die Königin sollte ermordet werden. "Hast du keine Augen im Kopf?" fuhr der Kater sie an. "Aber du bist mir doch vor die Füße gelaufen!" "Hallooo" hörten Elina auf einmal rufen. Sie hatte gar nicht bemerkt, dass sie schon am Turm angekommen ist. "Oh Frau Königin Fedora, es tut mir leid. Ich sollte ihnen den Tee bringen und jetzt habe ich ihn verschüttet. Ich hole ihnen schnell einen neuen." "Nein, meine liebe, das ist nicht nötig. Und du Puschkin, kannst zu meinem Mann laufen und ihm ausrichten, dass sein Versuch mich zu töten gescheitert ist." Als der Kater weg war sprach die Königin Elina erneut an. "Mein liebes Mädchen, du musst dich vor dem König in acht nehmen. Er ist ein sehr sehr böser Mann. Eigentlich ist er als einfacher Bauer auf die Welt gekommen und hat nur durch Zufall den Platz eines Prinzen eingenommen. Daher verabscheut er jeden der von niedrigen Rang ist. Damit ich sein Geheimniss nicht ausplaudere hat er mich in diesen Turm gesteckt."

wanderer.of.words kommentierte am 31. Juli 2020 um 15:35

Schnell wischte Elina ihre Hände an der Schürze ab. Die Handflächen waren unversehrt, doch auf den Handrücken begannen sich hässliche rote Pusteln zu bilden. Ihr Blick fiel auf Kater Karolus Puschkin, der einen langen Blick auf das Malheur warf und dann gemächlich davonstolzierte. Was war hier nur los? Seufzend schob Elina die Scherben zusammen und hob zuletzt den Apfel auf. Mit dem Tee hatte etwas nicht gestimmt… Galt das gleiche für den Apfel? Der Tee war weg, doch der Apfel konnte ein Beweisstück sein. Wie aber konnte sie herausfinden ob auch mit ihm etwas nicht stimmte?

Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 31. Juli 2020 um 17:09

Verschüttet

lesesafari kommentierte am 31. Juli 2020 um 19:17

schön. ich möchte eine birne!

schwadronius meinte am 31. Juli 2020 um 22:57

Spannenlanger Hansel, nudeldicke Dirn. Geh'n wir in den Garten, schüttel'n wir die Birn'. Schüttel ich die großen, schüttelst Du die kleinen ...

lesesafari kommentierte am 31. Juli 2020 um 23:31

aua aua aua

schwadronius meinte am 01. August 2020 um 09:22

Du sollst auch mitschütteln, nicht unterm Baum stehen! Tzzz, alles müssen Häschen selbst machen!

aenneken kommentierte am 31. Juli 2020 um 17:16

Er musste vergiftet worden sein? Doch wer wollte Fedora schaden? Sie dachte an die Worte des Buches zurück. Trotz ihrer Verletzungen eilte sie zum Turmzimmer hinauf und stürmte ohne anzuklopfen in Fedoras Zimmer. Sie mussten unbedingt miteinander sprechen, um die verwirrenden Geschehnisse aufzuklären.
Doch als sie durch die Tür platzte merke Elina, dass Fedora keineswegs allein in ihre Zimmer war.
"Oh", entwich es ihr schockiert, als sie feststellte welcher Anblick sich ihr darbot.

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