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Literaturverfilmungen

Romane auf der Leinwand

Literaturverfilmungen stehen schnell in der Kritik. Sind sie zu nah an dem Roman oder entfernt sich die Umsetzung doch zu sehr von der literarischen Vorlage? Welche sind Deine Lieblings-Literaturverfilmungen? Und welches Buch würdest Du Dir als Film wünschen?

An diesem Donnerstag kamen gleich drei Literaturverfilmungen in die Kinos. „Inside WikiLeaks“ erzählt die Geschichte von Julian Assange und Daniel Domscheit-Berg, die Gründer der Enthüllungsplattform, und basiert unter anderem auf dem Erfahrungsbericht des Autors von „Inside WikiLeaks“. Daneben folgt mit „Thor – The Dark Kingdom“ nun auch der zweite Teil der Superhelden-Geschichte, die sich an dem gleichnamigen Marvel-Comicstoff orientiert. Als dritter Film hat „Die Nonne“ seine Grundlage in der Literatur. Denis Diderot verarbeitete in dem gleichnamigen Buch, das er 1760 schrieb, seine Ablehnung gegenüber dem Gottesgnadentum und der Dominanz der Kirchen.

Überhaupt füllten in diesem Jahr etliche Literaturverfilmungen die Kinosäle. Neben „Der große Gatsby“ und „Nachtzug nach Lissabon“ wurden auch die Romane „Der Zauberer von Oz“, „Feuchtgebiete“ und „Percy Jackson – im Bann der Zyklopen“ filmisch umgesetzt. Zum Ende des Jahres können wir uns außerdem noch  auf die jeweils zweiten Teile von „Tribute von Panem“ und „Der Hobbit“ sowie die Umsetzung des historischen Romanstoffes „Der Medicus“ freuen.

Es gibt Leser, die sich der Verfilmung ihrer Lieblingsbücher ganz verwehren. Aus Angst, zu sehr enttäuscht zu werden, wenn Fantasie und Realität nicht übereinstimmen, meiden sie den Kinobesuch. Andere schauen sich die Filme dagegen sehr gerne an. Doch so oder so, Literaturverfilmungen müssen hohen Erwartungen gerecht werden. Denn Kritiker werden immer die Frage stellen, in welchem Verhältnis Roman und Verfilmung stehen. Wird die Handlung unverändert übernommen, handelt es sich eher um eine Interpretation (von zurückhaltend bis gewagt) oder dient der Roman lediglich als Ideengrundlage? Und immer wieder kommt es zur Diskussion: Entfernt sich der Film zu weit von der Vorlage oder ist er verbissen damit beschäftigt, möglichst nah am Roman zu bleiben?

Die diesjährige Verfilmung von „The Great Gatsby“ mit Leonardo DiCaprio hat mir sehr gut gefallen. Zwar droht die Handlung an manchen Stellen vom vielen Prunk, der dominanten Musik und dem Glitzer und Glamour der Kostüme in den Hintergrund zu geraten, doch immer im richtigen Moment kehrt der Film zurück zur Geschichte über den geheimnisvollen und unnahbaren Gatsby, der sich in seiner Liebe zu Daisy beinahe selbst verliert – und dabei, das sei nur nebenbei erwähnt, von DiCaprio mit seiner für ihn typischen Mischung aus Arroganz und  Liebenswürdigkeit perfekt verkörpert wird.

Einen anderen Roman habe ich mir lange als Film gewünscht, doch leider galt er in Fachkreisen als unverfilmbar. Ende letzten Jahres erschien er aber doch auf der Kinoleinwand und erhielt neben vielen anderen Preisen auch vier Oscars. Der amerikanisch-taiwanische Filmregisseur Ang Lee stellte sich der Herausforderung und überzeugte die Kinogänger mit seiner Verfilmung von Yann Martels „Schiffbruch mit Tiger“ nicht nur mit beeindruckenden Bildern, die auch in 3D zu erleben waren, sondern auch mit einer tollen Umsetzung des so schwierigen Stoffes. Die Grundthemen des Romans, die philosophischen Überlegungen, der Glaube des Helden und die Frage nach der Glaubwürdigkeit von Erzähltem, stehen auch im Film im Mittelpunkt.

Der Roman als Buch

Ich habe mir darüber Gedanken gemacht, welche Romane sich für Verfilmungen eignen würden. Großes Interesse hätte ich an einer Umsetzung von Herman Kochs Roman „Angerichtet“. Ich stelle mir die beiden Elternpaare in der Besetzung von „Liebe braucht keine Ferien“ vor. Alles beginnt mit einer harmlosen Situation: Jude Law, Cameron Diaz, Kate Winslet und Jack Black sitzen in einem Spitzenrestaurant und sprechen über ihre Kinder. Das Ganze müsste in der Form von „Gott des Gemetzels“ gestaltet sein. Der Zuschauer fühlt sich unbehaglich als Zeuge eines Schauspiels, das sich zwischen Skurrilität und entsetzlicher Grausamkeit bewegt.

Auch „Die hellen Tage“ von Zsuzsa Bánk würde sich, wie ich finde, sehr gut als Film eignen. Eine berührende, schöne, aber auch traurige und düstere Geschichte mit einer melancholisch-verträumten Atmosphäre.

Ich habe auch Torsten gefragt, welches Buch er sich als Film wünschen würde, und er nannte „Alle meine Wünsche“ – den Roman von Grégoire Delacourt über die französische Kurzwarenhändlerin, deren Leben sich mit einem Lottogewinn plötzlich von Grund auf verändert.

Welchen Roman könntest Du Dir gut als Film vorstellen?

Schaust Du Dir gerne Literaturverfilmungen an oder meidest Du die filmischen Umsetzungen von Romanen?

Autor des Artikels: +Maren Kahl

Kommentare

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Dezembernacht kommentierte am 03. November 2013 um 11:51

Ich könnte mir die "Splitterherz-Trilogie" von Bettina Belitz gut im Kino vorstellen, bin aber insgesamt kein allzu großer Fan von Literaturverfilmungen. Meist sind die Filme so schlecht, dass man sie sich kaum ansehen kann.... zu viel weg gelassen, geänderte Namen, komplett veränderte Handlungen etc.

Die beste Literaturverfilmung die ich je gesehen habe ist "Die Tribute von Panem".... noch nie habe ich einen Fim gesehen, der so nah am Buch ist.

Cthulhu kommentierte am 03. November 2013 um 14:49

Erste Staffel "Game Of Thrones" ist unglaublich nah am Buch...

coala kommentierte am 04. November 2013 um 08:45

Der erste Panem-Film ist in der Tat recht gut umgesetzt und hat mir gut gefallen. Ich finde das Buch steht für mich trotzdem alleine, da man sich ja trotzdem immer so seine eigene Gedankenwelt aufbaut beim Lesen. Aber wenn man Buch und Film getrennt betrachtet, ist beides super gelungen und macht vor allem Lust auf Teil 2 demnächst :)

schwadronius kommentierte am 05. November 2013 um 02:23

ich freue mich auch schon sehr auf den zweiten teil "die tribute von panem - gefährliche liebe" :).

Lilly87 kommentierte am 05. November 2013 um 21:49

Ich freue mich auch schon total auf den 2. Teil! Die Kinokarten sind auch schon vorbestellt ;-)

schwarz kommentierte am 03. November 2013 um 12:12

Ich kann mir gut Verfilmungen vorstellen von Büchern die ich nicht gelesen habe ;-) Im Ernst, ich schaue mir hin und wieder Verfilmungen an, die ich bereits als Buch gelesen habe und bin meist enttäuscht. Es sind dann oft Filme, die das Buch als Grundgerüst nutzen, aber nicht mehr das Buch wiederspiegeln. Oft finde ich auch ganz andere Dinge wesentlich für die Geschichte und im Film fehlen diese dann. Wobei ich die Filme wohl gut gefunden hätte, hätte ich das Buch nicht vorher gelesen. 

Deshalb habe ich mir vorgenommen entweder das Buch zu lesen oder in den Film zu gehen.

Red-Sydney kommentierte am 03. November 2013 um 22:25

Ich finde, dass man die Verfilmungen auch nicht unbedingt gleich mit dem Buch vergleichen sollte, vor allem nicht was das Inhaltliche angeht. Im Film hats du viel mehr Möglichkeiten, die du bei einem Buch nicht hast und umgekehrt. Für mich selbst zählt allein, ob die Grundstimmung des Buchs eingefangen wurde oder nicht. Alles andere muss in sich stimmig sein, da stört es mich ehrlich gesagt kaum, wenn etwas weggelassen, hinzugefügt oder verändert wurde.

Janine2610 kommentierte am 03. November 2013 um 12:19

Ganz gut gelungen fand ich die Harry Potter - Filme. Da haben mir sowohl alle Bücher, als auch die Filme ganz gut gefallen. - Da habe ich nichts zu meckern... ;-)

Jedoch bei z. B. "P.S. Ich liebe dich" war ich vom Film zutiefst enttäuscht. Das Buch war bombastisch gut, aber der Film... Fürchterlich - schon nur mal bei der Darstellerauswahl angefangen...

Ich fand das Buch "Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert" von Joël Dicker einfach klasse und würde mir deshalb eine Verfilmung von dem Buch wünschen.

<3 Janine

Clairchendelune kommentierte am 03. November 2013 um 16:52

Oh das kann ich nur unterschreiben! Ich kann mir "Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert" auch wunderbar als Film vorstellen. Mit ein paar richtig genialen Schauspielern und einem super Regisseur könnte das was richtig Gutes werden!

Cynder Aryan babbelte am 03. November 2013 um 12:23

Ich bin eigentlich nicht allzu kritisch, was FIlme angeht (obwohl manchmal auch viel Schrott im Kino läuft), aber Buchverfilmungen... Da gibt es leider selten Filme, die gut werden.

"Harry Potter" und "Herr der Ringe" sind toll geworden, aber es gibt leider viel mehr Beispiele, die das Gegenteil zeigen...

kommentierte am 03. November 2013 um 12:47

Ich trenne Film und Buch. Ich kann zwar hinterher sagen, das und das war nicht im Buch drinnen, aber mich muss ein Film als Film überzeugen. Mir ist es dabei egal, dass es die Geschichte auch als Buch gibt. So kann man viel Frust sparen.

Allerdings fällt mir grad nur eine Buchreihe ein, die ich verfilmt sehen möchte, und bei meinem seltsamen Geschmack wird das niemals passieren :).. Ich würde unbedingt die Ramses Reihe von Christian Jacq verfilmt sehen, aber historische Filme sind ja nicht "in".

Rollileni kommentierte am 03. November 2013 um 12:58

Ich bin mal gespannt, wie "Ein ganzes halbes Jahr" von Jojo Moyes umgesetzt wird, was ich mir zwar anschauen werde, aber mir trotzdem nicht vorstellen kann, dass ich danach sehr begeistert darüber bin. Ganz einfach deshalb, weil ich mir nicht vorstellen kann, dass man die Gedanken und Gefühle so auf Leinwand rüberbringen kann, wie das im Buch geschieht.

Einen anderen Roman, welchen ich mir gut im Kino vorstellen könnte, wäre " Der Nachtzirkus von Erin Morgenstern. Das ist ja schon im Kopf ein Kinofilm und wäre auch im Kino ein bilderreiches Epos.

Eine Literaturverfilmung, die mir richtig gut gefallen hat und die ich immer wieder ansehen könnte und dabei am besten in der englischen Orginalversion, welche auch etwas ausführlicher als die deutsche Übersetzung ist, ist "Pride & Prejudice" in der BBC-Verfilmung von 1995 mit Jennifer Ehle und Colin Firth.

Judith kommentierte am 03. November 2013 um 13:49

Oh ja, die BBC-Verfilmung ist toll! Von Colin Firth mal ganz zu schweigen ... ;)

fuepsel kommentierte am 03. November 2013 um 16:20

Finde ich auch! Generell hat BBC es einfach besser drauf, gute Bücher filmisch umzusetzen!

Fornika kommentierte am 04. November 2013 um 09:43

Da kann ich nur zustimmen! Bei BBC-Verfilmungen kann ich in 99% der Fälle davon ausgehen, dass sie mir gefallen wird.

Clairchendelune kommentierte am 03. November 2013 um 16:53

Die BBC Version von Stolz und Vorurteil kenne ich noch gar nicht, aber ich kann mir Colin Firth irgendwie nicht als mürrischen Mr. Darcy vorstellen... Ich mag die andere Verfilmung auch sehr mit Keira Knightley und Co.. :)

terkina kommentierte am 03. November 2013 um 19:49

Ich wusste gar nicht, dass "Ein ganzes halbes Jahr" verfilmt werden soll. Den Film werde ich mir dann sicherlich ansehen.

Melanie 79 kommentierte am 03. November 2013 um 13:06

Da ich mir selber oft ausmale, wie ich ein gutes Buch filmisch be- und umsetzen würde, schaue ich mir ganz gerne Verfilmungen an. Meistens ist dann aber das Buch doch besser, wobei es viele wirklich gute Verfilmungen gibt. Richtig enttäuscht war ich von P.S. ich liebe dich, da hab ich nach 5 Minuten umgeschaltet.

Gespannt bin ich auf die Feuer und Stein- Verfilmung, vor allem, da der Roman als Mehrteiler verfilmt wird. Meiner Meinung nach meist die bessere Lösung, statt einen Roman in 2 Stunden zu quetschen.

Interessant fände ich eine Verfilmung der Dunklen Turm Reihe von Stephen King.

MeNow kommentierte am 03. November 2013 um 14:01

Ich mag keine Buchverfilmungen. Bücher sind viel Detailreicher und man kann sich daher viel besser in die Geschichte hinein versetzen. Manchmal reicht schon die Spielfilmbesetzung einer einzelnen Person, um maßlos enttäuscht zu sein. (ZB. bei the shades of grey, mr. grey find ich einfach pfui...)

Cthulhu kommentierte am 03. November 2013 um 14:48

Was ist denn gegen Jamie Dornan auszusetzen?

Cthulhu kommentierte am 03. November 2013 um 14:47

Film und Buch sind zwei verschiedene Medien. Daher trenne ich sie auch voneinander. Buch ist Buch und Film ist Film.

Eine Verfilmung muss und soll auch gar nicht das Buch 1 zu 1 widergeben. Zumindest nicht für mich. So habe ich nämlich die gleiche Geschichte aus zwei verschiedenen Sichtweisen - aus der Sicht des Autors und aus der Sicht des Regisseurs - und lasse mich somit doppelt unterhalten.

Ich finde diese ewigen Diskussionen ob ein Film nah genug am Buch ist und ob das nun deswegen eine schlechte Verfilmung ist oder nicht, absolut nervig.

Versucht es einfach mal die beiden als für sich alleinstehendes Medium zu betrachten.

schwadronius kommentierte am 05. November 2013 um 02:28

nervig finde ich es zwar nicht, aber ich schreibe auch immer wieder, daß man beides besser nicht miteinander vergleichen sollte, da sich beide medien unterschiedlicher mittel bedienen, um auf den konsumenten zu wirken.

am besten sieht man es, wenn ein buch von verschiedenen regisseuren verfilmt werden. jeder hat seine interpretation.

Leia Walsh kommentierte am 03. November 2013 um 15:19

Ich glaube, ich bin die einzige, der das Kopfkino zu "Herr der Ringe" so gefallen hat, dass sie die Verfilmung verstörend empfand.

Ehrlich, ich fand die Filme grausam, die Bücher habe ich geliebt und hüte sie noch heute wie ein Schatz. Kann aber auch daran liegen, dass ich sie vor 30 Jahren gelesen habe (ja, ich bin Mitte 40) und damit lange vor dem Hype, der dann darum gemacht worden ist.

Inzwischen hab ich es mir angewöhnt, nur die Filme zu gucken (ich guck nicht viele Filme), von denen ich das Buch nicht gelesen habe und es auch nicht so unbedingt noch lesen möchte.

bookworm kommentierte am 03. November 2013 um 15:40

Allgemein bin ich offen für Literaturverfilmungen. Natürlich wird es niemals exakt so verfilmt werden können, wie es im Buch steht, dazu reicht die Zeit einfach nicht. Dennoch gibt es einige gute Verfilmungen, die ich durchaus empfehlen kann.

Zum Beispiel "Tintenherz" von Cornelia Funke. Dieser Film hat mir wirklich gut gefallen. Das Buch hatte ich zuvor verschlungen. Sehr nah am Buch und doch nicht langatmig. Vielleicht liegt es bei diesem Film an der Tatsache, dass die Autorin selbst viele Entscheidungen beim Dreh getroffen hat.

Die "Panem"-Verfilmung finde ich (auch nach mehrmaligem Anschauen) immer noch ein wenig lahm. Katniss dabei zusehen, wie sie durch den Wald läuft und sich vor ihren Gegnern versteckt... na ja. Da hätte man doch wirklich ein wenig mehr Action reinbringen können. Kein wildes rumgeballer, welches mich schon im Trailer davon abgehalten hat, den Film zum Buch "Seelen" zu schauen (habe ihn bis heute nicht gesehen) sondern mehr Kampfszenen, wie sie im Buch vorkommen, und wie sie auch durchaus in die Film-Zeit gepasst hätten.

Weiterhin bin ich (trotz viel fehlenden Inhalts) ein großer Fan der "Harry Potter"-Verfilmungen. Natürlich war ich hier sehr skeptisch, da die Geschichte des jungen Zauberers ja doch sehr komplex ist. Aber die ersten beiden Filme haben mich nicht enttäuscht. Ab Film 3 wurde es natürlich deutlich spürbar - viele Informationen aus den Büchern wurden nicht in den Film mit aufgenommen. Dies kann den "Zuerst das Buch gelesen habenden" Zuschauer durchaus stören (war bei mir auch anfangs so), allerdings konnte ich mich bei Film 3 und 4 noch gut damit abfinden, da die Filme an sich doch positiv umgesetzt waren.Na ja... bei Film 5 und 6 muss ich dann doch sagen, dass definitiv zu viel Details rausgelassen wurden... wo war die große Schlacht in Hogwarts, bei der Bill Weasley von Greyback angegriffen wurde? Und wo war Dumbledores Beerdigung? Warum war auf einmal Cho Chang die Verräterin?  (Ich könnte noch lange so weiter machen, aber das würde dann doch den Rahmen dieses Kommentars sprengen...) Bei diesen beiden Filmen war ich anfangs tatsächlihc sehr enttäuscht. Ich habe mir die DVDs trotzdem geholt und schaue sie immer wieder gerne, denn nichts desto trotz sind es gute Filme, wenn sie auch in vielen Dingen nicht den Büchern entsprechen, und wenn ich die "wahre" Geschichte noch einmal erleben möchte, lese ich einfach die Bücher noch einmal :)
Die Filme Nr. 7.1 und Nr. 7.2 haben mich nach dem nicht ganz so überzeugenden 6. Film dann aber wieder voll mitgerissen. Selbst die doch durchaus langwierigen Zeltszenen waren gut umgesetzt und die finale Schlacht war nicht viel besser darzustellen. Na ja... die "19 Jahre später"-Szene war schon ein wenig peinlich... aber alles in allem waren die 7. Filme doch sehr gut!

Alles in allem habe ich, wie bereits erwähnt, ein gutes Verhältnis zu Literaturverfilmungen, doch Regisseure und Drehbuchautoren sollten nicht jeden Film zu einem Action-Liebesschnulzen-Movie machen, nur damit er in Hollywood ankommt.

Seraphina kommentierte am 03. November 2013 um 16:04

Ich habe kein Problem mit Buchverfilmungen, da ich Buch und Film generell trenne. Ich finde nämlich ein Buch ist viel zu detailreich als das man alles in einem Film unterbringen könnte. Immerhin müssen Regisseur/ Drehbuchautor entscheiden was wichtig ist und wie man das halt alles bewerkstelligen/umsetzen kann denn da ist auch nicht immer alles möglich.  Naja, wenn ein Film genauso ist wie das Buch, brauche ich ja nicht mehr ins Kino gehen oder mir das Buch kaufen.

Die Flüsse von London könnte ich mir gut als Verfilmung vorstellen! 

Galladan kommentierte am 03. November 2013 um 16:57

Ich mochte die Verfilmung vom Herrn der Ringe lieber als die Buecher. Es wurde straffer erzaehlt und nicht fuer den Handlungsstrang notwendige Abstecher einfach rausgelassen.

Gruselig empfand ich Harry Potter als Film. Im Buch sind so viele Hinweise und schoene Dinge die in den Filmen einfach nicht wirklich vorkommen das die Filme lieblos, schnell, ja manchmal unvollstaendig erscheinen.

Der Name der Rose hat mir als Buch absolut gefallen und ich mag die Verfilmung auch sehr sehr gerne. Der Teil den man im Film nicht unterbringen kann wurde so gut "uebergangen" das der Film ansich immer noch schoen und schluessig ist.

Eragon ist so ein typischer Film gewesen wo man nicht abwarten konnte wie die Geschichte weiter geht und so viele Fehler in den Film eingebaut hat das eine Fortsetzung nicht wirklich Sinn macht.

Ein Buch das ich gerne verfilmt sehen wuerde kann ich mir im Augenblick nicht so wirklich vorstellen. Ich gehe aber auch nicht ins Kino und sehe mir nur selten Spielfilme an. Die letzte DVD die ich gekauft habe ist schon ziemlich lange her.

Beim neuesten Teil von Dan Browns Geschichte ueber Robert Langdon hatte ich etwas den Eindruck das das Thempo von einem langsam alternden Tom Hanks vorgegeben wird. Da habe ich inzwischen aufgegeben und Langdon sieht schon beim ersten Lesen aus wie Hanks und man wartet sofort auf die schoene, junge Frau an seiner Seite damit es ein Kinohit wird.

Clairchendelune kommentierte am 03. November 2013 um 17:02

Ich habe mir neulich, eigentlich eher gegen meinen Willen :D, "Rubinrot" angeschaut und war regelgerecht entsetzt! 

 

Der Film ist zwar an sich als Film nicht unbedingt schlecht, er fällt eher in den Bereich "durchschnittlich", aber als Buchverfilmung ist er eine einzige Katastrophe! Vieles wurde vorweggenommen und von der Gestaltung hat einfach so viel nicht gestimmt..

 

Ich sehe es aber auch gerade bei Buchverfilmungen nicht ein, Buch und Film zu trennen. Das Buch gab es vorher, also muss sich der Film anpassen. Basta :D!

 

Aber tolle Buchverfilmungen sind für mich, und das sage ich als ungefähr der größte Fan der Welt, die Harry Potter Filme. So eine komplexe Welt in einen begrenzt langen Film zu verpacken, ist unglaublich schwer und die Filmemacher haben wirklich tolle Arbeit geleistet!

Aber auch die "Herr der Ringe"-Verfilmung ist gut umgesetzt! Tolle Schauspieler, Kulisse und die Musik trägt den letzten Rest bei...

 

Eine wunderwunderwundervolle Verfilmung ist aber "Vielleicht lieber morgen" zu dem Roman "Das also ist mein Leben".

Der Film ist so anrührend, dramatisch und gleichzeitig so voller Freude! Und die Schauspieler hätte man, ich war absolut erstaunt von Logan Lerman, nicht besser aussuchen können!

Arya kommentierte am 03. November 2013 um 17:02

Ich persönlich hoffe um ehrlich zu sein auf die Verfilmung von "Seventeen Moons" - also dem zweiten Teil der "Sixteen Moons"-Reihe. Jedoch kann ich verstehen, wenn es keinen gibt, den nah am Roman war der Film nicht. Sie haben etwas so neues geschaffen, dass ich gar nicht weiß, wie sie den zweiten Teil an den ersten Knüpfen wollen, aber das Ergebnis gefiel mir dennoch und ich bin gespannt, ob der zweite Teil verfilmt werden kann und was dabei herauskommen wird.

Was sie bitte NIEMALS verfilmen sollen, ist die Königmörder-Trilogie von Patrick Rothfuss! Der Roman enthält so viele facetten, dass dabei einfach nichts Gescheites herauskommen kann

Misiena kommentierte am 03. November 2013 um 19:55

Also ich fand Buch bisher auch immer besser als Film.

Ich bin allerdings im letzten Monat zweimal überrascht worden. "Frau Ella" fand ich zum Beispiel ganz gut umgesetzt vom Schweighöfer. Es gab zwar auch viele Abweichungen aber trotzdem fand ich beides sehr gut :) 
Genau wie bei "Shutter Island". Da hab ich zwar den Film zuerst gesehen, allerdings hat mir das Buch nicht so gut gefallen. Es war nicht so mystisch wie im Film. 

Gespannt bin ich vor allem auf die Verfilmung von der "Bücherdiebin". Mein absolutes Lieblingsbuch, aber den Film kann ich mir total schlecht vorstellen! 

terkina kommentierte am 03. November 2013 um 21:21

Die meisten Buchverfilmungen gefallen mir leider nicht. Meiner Meinung nach kann ein Buch Emotionen besser transportieren, man ist viel stärker involviert als bei einem Film.
Aber Ausnahmen bestätigen die Regel, "Stolz und Vorurteil" hat mir als Film super gefallen.

fio kommentierte am 03. November 2013 um 22:33

Das ist ja das Schöne an Büchern: Sie lassen in jedem Leser, der seine Nase zwischen ihre Seiten steckt, andere Vorstellungen im Kopf entstehen. Literaturverfilmungen sind für mich deshalb eine Art Glücksspiel. Manchmal mag die Umsetzung weit ab von dem sein, was ich mir erwartet habe, aber es gibt auch Filme, bei denen der Regisseur nah an das heran kommt, was ich beim Lesen empfunden, vorm inneren Auge gesehen und mit dem inneren Ohr gehört habe. Gefallen haben mir zum Beispiel die Verfilmungen von Freak the Mighty, Sternenwanderer und Herr der Ringe

Welchen Roman ich mir sonst noch gut auf der Leinwand vorstellen könnte, hm... spontan fällt mir Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry ein. 

Philipp Buschatz kommentierte am 03. November 2013 um 22:54

Von Literaturverfilmungen wurde ich häufig enttäuscht. In "Krabat" beispielsweise habe ich mich gar nicht erst reingetraut, weil ich Angst hatte, dass mir die Verfilmung nicht gefallen könnte und ich dann immer die Bilder einer schlechten Verfilmung im Kopf habe, wenn ich an eines meiner Lieblingsbücher denke oder es mal wieder lese.

Tatsächlich habe ich Angst davor, dass die Verfilmung eines Werkes meine eigenen Vorstellungen im Kopf überschreibt. "Herr der Ringe" ist natürlich eine großartige Verfilmung - aber ich bin doch etwas traurig, dass ich jetzt nur noch die Filmbilder im Kopf habe.

Gott sei Dank ist das im Falle von "Herr der Ringe" nicht so schlimm, weil die Bilder einfach überwältigend gut sind.

Meine liebste Literaturverfilmung ist "No country for old men". Das Buch von Cormac McCarthy ist der Hammer. Der Film der Coen-Brüder ist aber mindestens ebenbürtig. Wenn nicht gar sogar noch besser. Wobei sich das Buch mit seiner extrem knappen Sprache selbst schon fast wie ein Drehbuch liest.

Alakandra kommentierte am 03. November 2013 um 23:38

Ich mochte "Grüne Tomaten". Zwar als Buch noch mehr als den Film,

aber der Film ist auch absolut zu empfehlen und beinahe etwas Eigenes, finde ich.

 

Sommerkind kommentierte am 03. November 2013 um 23:45

Ich bin immer hin- und hergerissen, wenn es um Verfilmungen von Büchern geht, die ich bereits gelesen habe. Reingehen oder nicht reingehen? Sehr gut gefallen haben mir die Harry Potter und Herr der Ringe-Filme, unschlüssig war ich z.B. bei "Das Parfum", weil ich da beim Lesen das Gefühl hatte, die Dinge wirklich riechen zu können, das war beim Film nicht so. Es gibt aber tatsächlich Filme, die ich mir bewusst nicht anschaue, weil ich meine Gedankenwelt nicht zerstören möchte. Mal so, mal so.

Gerade "die hellen Tage" kann ich mir aber NICHT als Film vorstellen. Klar, da ist eine ruhige, schöne, "ewiger-Sommer"-Stimmung, aber das Buch lebt auch sehr von der Sprache, von den wortwörtlichen Wiederholungen im Text - ich weiß nicht, wie man das umsetzen könnte auf der Leinwand. Andererseits habe ich das bei "Nachtzug nach Lissabon" auch gedacht, und der Film hat mir dann doch gut gefallen.

Kathy kommentierte am 04. November 2013 um 08:44

Ich steh total auf Buchverfilmungen.

Twilight, Panem, Tintenherz, Chroniken der Unterwelt :D

Seraphina erwähnte am 04. November 2013 um 11:33

Chroniken der Unterwelt fand ich so toll, dass ich mir am anderen Tag direkt das Buch gekauft habe!

coala kommentierte am 04. November 2013 um 08:53

Ich schaue Buchverfilmungen sehr gerne, vor allem von Büchern, die mir auch gut gefallen haben. Mit der Zeit habe ich mich daran gewönt, dass Buch und Film nicht gleich sein können und demnach betrachte ich beides getrennt. Schon öfters habe ich mir auch bewusst Verfilmungen angeschaut von Büchern, die mich zum Lesen eher nicht so inspiriert haben. Da ist der Film dann doch eine gute Alternative, um trotzdem Zugang zur Geschichte zu bekommen.

Als Verfilmung wünsche ich mir derzeit natürlich Doctor Sleep von Stephen King. Ich bin begeistert von seinem neuen Roman und hatte beim Lesen den kompletten Film schon im Kopf. Ich denke, dass sich der Stoff hervorragend für eine Verfilmung eignet. 

AhabsDaughter kommentierte am 04. November 2013 um 09:06

Ich bin bei Buchverfilmungen immer etwas zwiegspalten. Einerseits freue ich mich, wenn ich die Bilder, die ich im Kopf hatte auf der Leinwand sehe, andererseits bin ich oft enttäuscht, weil zu viel abgeändert wurde.

Ich finde, dass "Der Herr der Ringe" sehr gut umgesetzt wurde. Bei Harry Potter wurde mir oft zu viel weggelassen und abgeändert, da sind die Bücher viel besser. Dennoch schaue ich die Filme gerne. Ganz gut waren auch "Die Tribute von Panem".

Es gibt zwei Filme, die waren besser als das Buch (meine Meinung): "Der Sternwanderer" sowie "Grüne Tomaten" - ich liebe diesen Film.

Ich freue mich schon auf die Verfilmung von "Das Schicksal ist ein mieser Verräter", wahrscheinlich wird mir der Film noch mehr an die Nieren gehen als das Buch. Wünschen würde ich mir mal eine Verfilmung von "Eine wie Alaska" von John Green.

 

fuepsel kommentierte am 04. November 2013 um 14:15

Ich habe mir gestern "Frau Ella" angesehen und fand den Film sehr gelungen! Mit Matthias Schweighöfer und Ruth Maria Kubitschek perfekt besetzt und auch die Handlung war sehr gut umgesetzt. Solche Literaturverfilmungen wünsche ich mir!

Sonnenflut meinte am 04. November 2013 um 16:13

Ich mag die meisten Verfilmungen der Jane Austen-Romane. Am liebsten sehe ich mir hiervon immer mal wieder die Verfilmung von Stolz und Vorurteil an, die 1995 im Auftrag der BBC erschien. Colin Firth und Jennifer Ehle machen ihre Sache einfach wunderbar. 

buecherwurm1310 kommentierte am 04. November 2013 um 16:15

Das war eindeutig die "Millennium Trilogie" von Stieg Larsson mit den Darstellern Michael Nyqvist und Noomi Rapace. Tolle Darsteller, gute Geschichte.

nikolausi kommentierte am 04. November 2013 um 16:54

Häufig bin ich von einem Film enttäuscht, wenn ich zuvor das Buch zu ihm gelesen habe. Zu groß sind einfach die Abwandlungen. So ging es mir erst jüngst, als ich "Kein Sex ist auch keine Lösung" von Mia Morgowski gesehen habe. Den Film habe ich als sehr kitschig empfunden.

Eine gute und lustige Verfilmung könnte ich mir bei "Meine Familie, die Minischweine und ich" vorstellen. Das würde bestimmt einen lustigen Familienfilm mit Tieren als Protagonisten abgeben.

musicalfiona kommentierte am 04. November 2013 um 16:56

Ich bin kein großer Fan von Literaturverfilmungen. Oft lese ich das Buch vor dem Film und habe dann dementsprechend die Erwartungen und bisher wurde ich leider fast immer enttäuscht. Mir graut es daher auch schon vor der Verfilmung von "Adrenalin" von Michael Robotham...

Es gibt allerdings einen Film, den ich wirklich, wirklich liebe. Und zwar "Les Misérables - Gefangene des Schicksals" von 2000 mit Gérard Depardieu und John Malkovich. Der Film kommt wirklich sehr nah ans Buch ran.

kommentierte am 04. November 2013 um 18:21

Für immer Vielleicht von Cecelia Ahern !! <3

Schaefche kommentierte am 04. November 2013 um 23:50

Ich wurde schon oft von Buchverfilmungrn enttäuscht, aber was ich immer noch sehr gut finde ist "Die Blechtrommel" und "Harry Potter". "Die Tribute von Panem war auch ziemlich gut. Was ich grausig finde, ist "Tintenherz". Das arme Buch...

mesu kommentierte am 05. November 2013 um 11:07

Die Stephen King Verfilmung von "Es" fand ich sehr spannend. Und "The green mile" ist genial.

"Harry Potter" und "Der Herr de Ringe" finde ich auch sehr gelungen. Trotzdem ist das Lesen der Bücher mit nichts zu vergleichen, meiner Meinung nach.

tigerbea kommentierte am 05. November 2013 um 11:45

Da kann ich dir nur zustimmen. Es und The green Mile sind toll.

Mir ist allerdings aufgefallen, daß gerade die deutschen Fernsehverfilmungen absolut Schrott sind. Ich denke da nur an "Urlaub mit Papa" von Dora Heldt. Ich hatte mich so darauf gefreut. Doch die Verfilmung war eine einzige Enttäuschung. Der Clou: die lustigsten Szenen fehlten einfach.

tigerbea kommentierte am 05. November 2013 um 11:43

Meine Lieblingsliteraturverfilmung ist die alte Verfilmung von den "Buddenbrooks". Noch in schwarz-weiß mit Lilo Pulver. Dagegen kann die neue Verfilmung nicht gegen an.

Janine2610 kommentierte am 05. November 2013 um 17:15

Ich kann mich noch an "Der Junge im gestreiften Pyjama" erinnern. Da habe ich sowohl das Buch gelesen, als auch den Film gesehen. Wie das Buch bei mir angekommen ist, weiß ich leider nicht mehr, denn das ist schon ziemlich lange her, dafür kann ich mich an den Film umso besser erinnern. - Der war wirklich beeindruckend.

Goldstück90 kommentierte am 05. November 2013 um 18:13

Also...

"Die Tribute von Panem" war einfach ein klasse Buch-Film Umsetzung!!!! Da kann man wirklich nicht meckern und ich war voll zufrieden!

Grottig fand ich dagegen die "Twilight-Filme"

Harry-Potter ist ok., aber ich liebe die Bücher einfach mehr :)

Was ich mir wünschen würde: wo bleiben Tintenblut und Tintentod? Wird das nicht weiter verfilmt?

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