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Eine inspirierende, kluge Reflexion über die Kraft der Utopie.
Utopien haben Uwe Timm zeit seines Lebens beschäftigt: in seinem literarischen und essayistischen Werk ebenso wie auf seinen Reisen. Im vorliegenden Band geht Uwe Timm der Frage nach, welch philosophische, künstlerische und gesellschaftlich gestaltende Kraft der utopische Gedanke heute noch entfaltet. Er beleuchtet das utopische wie dystopische Moment in Klassikern der Weltliteratur, erzählt von einer Reise nach Paraguay und untersucht gegenwärtige Aspekte utopischen Denkens im öffentlichen Bereich, etwa bei Graffitikünstlern. In Uwe Timms brillanten Betrachtungen und Erzählungen behauptet sich die Utopie als Verteidigung eines besseren Zusammenlebens, gegen alle Versuche, sie in ein System zu pressen oder ideologisch zu diskreditieren. Sie setzt die Kraft der Wünsche frei und somit die Kraft für die Zukunft.
Von Uwe Timm habe ich schon zahlreiche Roman mit Interesse gelesen.
Sein neues Buch Der Verrückte in den Dünen bietet die gute Gelegenheit, auch einmal Essays von Uwe Timm zu lesen. Und es sind intelligente Essays.
Ertwas überraschend, dass Reisen nach Paraguay 1984 und 2010 eine großen Raum einnehmen. Andererseits spielte auch schon sein Roman Der Schlangenbaum in Südamerika.
Es ist ja klar, das Literatur eine bedeutende Rolle in Timms Beiträgen spielt, z.B. Erdbeben in...