Rezension

Zwei Welten prallen aufeinander

Die Geliebte - Ina Weisse

Die Geliebte
von Ina Weisse

Bewertet mit 3 Sternen

Die Geliebte ist eine politisch links anzusiedelnde Protagonistin, die in einer alternativen linken Buchhandlung arbeitet. Er ist ein Rechtsanwalt, den ich ich eher konservativ einordnen würde. er hat ein Haus, eine Frau und Kinder. Sie lernen sich in der Buchhandlung kennen, welche am Anfang auch ihr geheimer Zufluchtsort bleibt. In diesem Roman erleben wir die Höhen, Tiefen, Trennungen und das Wiederzueinande rfinden dieser zwei unterschiedlich en Menschen. Sie durchlebt mit ihm Zeiten voller Glück, Leidenschaft und trauer. Wird es für dieses ungleiche paar ein Happy-End geben?

Der Roman "Die Geliebte-Geschichte einer Leidenschaft" ist fließend und vom Sprachstil gut geschrieben. An einigen Stellen ist das Buch jedoch etwas langatmig. Einder der ersten Punkte, der mir auffiel war das fehlen der Namen des Päärchens, sie bleiben einfach Geliebte und Geliebter, auf der einen Seite rückt diese Eigenart das Augenmerk des Lesers auf das Verhältnis der zwei Hauptprotagonis ten, sie sind einfach Geliebte, nichts anderes. Auf der anderen Seite, fällt es mir persönlich schwer einen Bezug zu Figuren ohne Namen herzustellen. Es ist zu unpersönlich. Einen Spannungsbogen weist dieses Buch nicht auf, viel mehr wird man von den ständig wechselnden Gefühlslagen der der Hauptfiguten durch dieses Buch getragen. Die Emotionen und die inneren Kämpfe der Geliebten bringt die Autorin jedoch überzeugend rüber. Die Gefühlswelt des geliebten wird leider nicht so hinterleuchtet und bleibt einem leider überwiegend verborgen, bis auf ein paar Äußerungen die er ihr gegenüber macht. Die Geliebte durchlebt ein totales Gefühlchaos und weiß nicht was sie will. Die Protagonisten wechseln zwischen Abgeklärtheit und großen Emotionen. Auf 223 Seiten kann man fast das gesamte Spektrum menschlicher Gefühle wiederfinden.

Das Cover ist in eher tristen Farben gehalten, man sieht eine endlos scheinende Treppe auf der ein Mann mit roten Rosen hinauf rennt.

Für mich persönlich passiert zu wenig in diesem Buch, die Geschichte plätschert vor sich hin ohne auf einen erkennbaren Höhepunkt zuzusteuern. Tiefgründidkeit ist Vorhanden, aber eben zu wenig Handlung. Ein weiteres Manko für mich, wie eben schon beschrieben, die Anonymität der Protagonisten.
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