Rezension

Zu zweit und trotzdem einsam

Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins - Milan Kundera

Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins
von Milan Kundera

Bewertet mit 3.5 Sternen

"Die verschlungene Liebesgeschichte zwischen Tomas und Teresa gibt den Rahmen ab für einen der witzigsten und intelligentesten Romane der vergangenen Jahre, der zugleich Leselust und höchste intellektuelle Ansprüche befriedigt."

So wird das Buch hier bei BG beschrieben. Dem kann ich aber nicht ganz Recht geben.

Ich fand das "Die Unerträgliche Leichtigkeit des Seins" ein sehr philosophischer Roman ist. An vielen Stellen werden interessante Überlegungen über das Leben und die Liebe angestellt. Nach etwas mehr als der Hälfte wird es aber für meinen Geschmack teilweise etwas abwegig und es begann sich etwas zu ziehen. Die Sprünge innerhalb der Geschichte waren für mich nicht immer nachvollziehbar, sodass ich Schwierigkeiten hatte wieder in die Geschichte hineinzufinden.

In der Beschreibung heißt es, dass es ein witziger Roman wäre. Dies fand ich gar nicht.
Das Buch spielt in einer schwierigen Zeit und auch die Liebe zwischen Teresa und Tomas ist eher kompliziert.

Intellektuelle Ansprüche, vor allem Philosopische werden auf jeden Fall befriedigt. Insgesamt ist es aber ein eher ernster Roman, der nicht nebenbei gelesen werden kann.
Kein schlechtes Buch, aber man braucht Ruhe und Geduld dafür.