Rezension

Zu viele, sich im Kreis drehende, Dialoge

Here I Am - Jonathan Safran Foer

Here I Am
von Jonathan Safran Foer

Bewertet mit 2 Sternen

God asked Abraham to sacrifice his beloved son Isaac, and Abraham replied obediently, "Here I am." This is the story of a fracturing family in a moment of crisis. Over the course of three weeks in present-day Washington DC, three sons watch their parents' marriage falter and their family home fall apart. Meanwhile, a larger catastrophe is engulfing another part of the world: a massive earthquake devastates the Middle East, sparking a pan-Arab invasion of Israel. With global upheaval in the background and domestic collapse in the foreground, Jonathan Safran Foer ask us - what is the true meaning of home? Can one man ever reconcile the conflicting duties of his many roles - husband, father, son? And how much of life can a person bear?

 

Meine Meinung: 
Wenn ich dieses Buch nicht für eine Leserunde gelesen hätte, hätte ich es wohl abgebrochen, denn mich hat dieses Buch von Foer leider gar nicht überzeugt. Ich wusste vorher, dass Foer bei mir schwierig wird. Ich weiß, dass ich manches von ihm mag, manches nicht - ich hatte gehofft, dass dieses Buch mehr von ersterem beinhaltet. Das war leider nicht so. Mir ist bewusst, dass Foer manchmal stilistische Mittel nutzt, die mir nicht so zusagen, die ich vielleicht manchmal auch nicht verstehen. Ich glaube, dass das vielen gefallen könnte, dazu zähle ich aber leider nicht. 

Mir war bewusst, dass in dieser Geschichte der Judentum und Israel eine große Rolle spielen. Ich muss sagen, dass ich viel über die Religion und die Kultur gelernt habe und mir auch vieles näher gebracht wurde. Da spezielle Traditionen und Bräuche angesprochen werden, habe ich mich mit diesen beschäftigt und konnte daher doch einiges aus dem Buch mitnehmen. Zusätzlich werden noch Eheproblematiken angesprochen, es geht im weitesten Sinne aber auch um das Erwachsenwerden und um das Thema "sich selbst kennen lernen und sich selbst akzeptieren". Die Umsetzung der Geschichte war meiner Meinung nach aber ziemlich daneben. Die Familie mit den Eheleuten Jacob und Julia, den 3 Kids und de Großvätern diskutiert sehr viel. Das Buch besteht fast nur aus Dialogen, die sich immer wieder im Kreis drehen. Es werden immer wieder die gleichen Themen diskutiert, es wird um den heißen Brei herum geredet, es wird sich angelogen. Besonders gestört hat mich, dass die Dialoge nicht wirklich authentisch und ehrlich waren, weil alle Personen immer nur darauf bedacht waren irgendwie gut beim Gegenüber anzukommen. Dabei blieb die Ehrlichkeit aber meist auf der Strecke. Ich hatte irgendwann das Gefühl in einem Hamsterrad gefangen zu sein, weil immer nur das gleiche besprochen wurde. Ich habe nicht das Gefühl, dass es wirklich eine richtige Storyline oder einen Plot in diesem Buch gibt. Mir war das ganze daher viel zu öde und langweilig, auch wenn es interessante Ansätze gibt. 

Einzelne Thematiken, wie die Unterschiede zwischen den Juden in Amerika und denen in Israel, aber auch die Hin- und Hergerissenheit von Sam hinsichtlich seines Körpers und auch seiner Religion, fand ich einzeln sehr spannend. Aber innerhalb des Buches wirkte es eben so als wären hier nur einzelne Szenen oder Kurzgeschichten aneinander gereiht worden. Dazu kommt dann auch noch, dass manchmal völlig unzusammenhängende Szenen beschrieben werden, wie zum Beispiel das Masturbationsverhalten von Sam. Das waren so Sachen, die für mich gar nicht richtig in die Geschichte passten und mich daher eher verwirrt haben. Auch das extreme Familiengefühl war für mich manchmal unverständlich, auch wenn es vielleicht in manchen Kulturen so gehandhabt wird. Das Verhalten einiger Figuren und vorallem ihre Unehrlichkeit konnte ich irgendwann auch einfach nicht mehr Ernst nehmen, sodass es für mich am Ende wirklich eine Qual war das Buch zu lesen. Es überwiegen hier einfach die negativen Aspekte.

Fazit: 

Eine Geschichte, bei der insbesondere der Judentum und Israel eine große Rolle spielen. Es überwiegen leider sich im Kreis drehende Dialoge. Mir persönlich fehlte eine dynamische Storyline. Ich habe zwar ein bisschen was gelernt, aber die Geschichte konnte mich so gar nicht fesseln. Ich lande bei 2 Sternen!

Meine Meinung: 
Wenn ich dieses Buch nicht für eine Leserunde gelesen hätte, hätte ich es wohl abgebrochen, denn mich hat dieses Buch von Foer leider gar nicht überzeugt. Ich wusste vorher, dass Foer bei mir schwierig wird. Ich weiß, dass ich manches von ihm mag, manches nicht - ich hatte gehofft, dass dieses Buch mehr von ersterem beinhaltet. Das war leider nicht so. Mir ist bewusst, dass Foer manchmal stilistische Mittel nutzt, die mir nicht so zusagen, die ich vielleicht manchmal auch nicht verstehen. Ich glaube, dass das vielen gefallen könnte, dazu zähle ich aber leider nicht. 

Mir war bewusst, dass in dieser Geschichte der Judentum und Israel eine große Rolle spielen. Ich muss sagen, dass ich viel über die Religion und die Kultur gelernt habe und mir auch vieles näher gebracht wurde. Da spezielle Traditionen und Bräuche angesprochen werden, habe ich mich mit diesen beschäftigt und konnte daher doch einiges aus dem Buch mitnehmen. Zusätzlich werden noch Eheproblematiken angesprochen, es geht im weitesten Sinne aber auch um das Erwachsenwerden und um das Thema "sich selbst kennen lernen und sich selbst akzeptieren". Die Umsetzung der Geschichte war meiner Meinung nach aber ziemlich daneben. Die Familie mit den Eheleuten Jacob und Julia, den 3 Kids und de Großvätern diskutiert sehr viel. Das Buch besteht fast nur aus Dialogen, die sich immer wieder im Kreis drehen. Es werden immer wieder die gleichen Themen diskutiert, es wird um den heißen Brei herum geredet, es wird sich angelogen. Besonders gestört hat mich, dass die Dialoge nicht wirklich authentisch und ehrlich waren, weil alle Personen immer nur darauf bedacht waren irgendwie gut beim Gegenüber anzukommen. Dabei blieb die Ehrlichkeit aber meist auf der Strecke. Ich hatte irgendwann das Gefühl in einem Hamsterrad gefangen zu sein, weil immer nur das gleiche besprochen wurde. Ich habe nicht das Gefühl, dass es wirklich eine richtige Storyline oder einen Plot in diesem Buch gibt. Mir war das ganze daher viel zu öde und langweilig, auch wenn es interessante Ansätze gibt. 

Einzelne Thematiken, wie die Unterschiede zwischen den Juden in Amerika und denen in Israel, aber auch die Hin- und Hergerissenheit von Sam hinsichtlich seines Körpers und auch seiner Religion, fand ich einzeln sehr spannend. Aber innerhalb des Buches wirkte es eben so als wären hier nur einzelne Szenen oder Kurzgeschichten aneinander gereiht worden. Dazu kommt dann auch noch, dass manchmal völlig unzusammenhängende Szenen beschrieben werden, wie zum Beispiel das Masturbationsverhalten von Sam. Das waren so Sachen, die für mich gar nicht richtig in die Geschichte passten und mich daher eher verwirrt haben. Auch das extreme Familiengefühl war für mich manchmal unverständlich, auch wenn es vielleicht in manchen Kulturen so gehandhabt wird. Das Verhalten einiger Figuren und vorallem ihre Unehrlichkeit konnte ich irgendwann auch einfach nicht mehr Ernst nehmen, sodass es für mich am Ende wirklich eine Qual war das Buch zu lesen. Es überwiegen hier einfach die negativen Aspekte.

Fazit: 

Eine Geschichte, bei der insbesondere der Judentum und Israel eine große Rolle spielen. Es überwiegen leider sich im Kreis drehende Dialoge. Mir persönlich fehlte eine dynamische Storyline. Ich habe zwar ein bisschen was gelernt, aber die Geschichte konnte mich so gar nicht fesseln. Ich lande bei 2 Sternen!