Rezension

Zeitreisende und jede Menge Entdeckungen

Voll relativ!² Die Nacht, in der die Farben verschwanden -

Voll relativ!² Die Nacht, in der die Farben verschwanden
von Anastasia Braun

Bewertet mit 5 Sternen

„Voll relativ!² Die Nacht, in der die Farben verschwanden“ von Anastasia Braun ist das zweite Abenteuer für den Protagonisten Max, seine Freunde und uns als Lesende. Diesmal zieht sich das Thema Farbe wie ein roter Faden durch das Buch. Dies greift die Autorin, die auch selbst wunderbar und witzig illustriert hat, in den Kapitelüberschriften auf. Da heißt dann ein Kapitel passenderweise auch mal Mischfarben. Im weiteren Verlauf kommt das Kapitel „Alarmstufe Grau“. Man kann schon erahnen was passiert ist. Für Max und seine Freunde beginnt wieder ein aufregendes Abenteuer.

Mir persönlich gefällt es wie Anastasia Braun den Lesenden und Zuhörer*innen das Thema Farben näherbringt. Ganz nebenbei erfahren wir etwas über den Newtonschen Farbkreis, Mischfarben, Primärfarben und Spektralfarben. Neben der ganzen Physik, langweilig wird es trotzdem nicht, merkt man, dass „Sinne uns vor Gefahren warnen“ [117] und ein Leben ohne Farben ganz schön gefährlich ist.

Alte Bekannte tauchen wieder in der Geschichte auf und neue Charaktere werden vorgestellt. Bei diesem ganzen Abenteuer lernt man einiges über die Vergangenheit, den wichtigen Personen, welche einen großen Beitrag für die Menschheit geleistet haben. Bei Maria Sibylla Merian - Malerin, Kupferstecherin und Naturforscherin – musste ich selbst erst kurz überlegen. Auch wenn der Anblick auf dem 500 DM Schein nicht mehr in Erinnerung ist, so bringt uns Braun diesen Charakter in „Voll relativ!²“ wieder näher.

Das Buch lässt sich prima lesen. Der Schreibstil ist angenehm und die Illustrationen sind treffend und verdeutlichen das Gelesene sehr ansprechend. Es ist eine tolle und abwechslungsreiche Geschichte mit Tiefgang und tollen Botschaften.

Bunt ist die Welt am Schönsten! Das wird auch durch die Aussagen unterstrichen. „Eine bunt zusammengewürfelte Gruppe. (…) Es reicht vollkommen, wenn wir einfach wir selbst sind. Mit all unseren Stärken und Schwächen.“ [170 f.]