Rezension

Wunderbar, lesen!

Magyria - Lena Klassen

Magyria - Das Herz des Schattens
von Lena Klassen

Bewertet mit 5 Sternen

Die deutsche Hanna möchte ein Auslandsjahr in Budapest verbringen. Dort soll sie auf die Kinder einer etwas reicheren Familie aufpassen. Nicht nur, dass Hanna aufgeregt ist, sie ahnt auch nicht, dass sie in einen Krieg um ein Land hineingezogen wird, der nichts mehr mit Menschen zu tun hat.

Magyria ist das Land des Prinzen des Lichts. Dort lebt Mattim und mit ihm auch die Bedrohung für Akink. Seine Stadt wird bedroht von Schatten und Wölfe. Doch es ist ein großes Geheimnis, was er dagegen tun kann und wer tatsächlich diese Schatten sind.

Mattim und Hanna, wie passen sie zusammen? Hanna ahnt nicht, dass dieser blonde Junge Gefahr für sie bedeutet. Denn nicht nur Mattim interessiert sich für Hanna'.. Manchmal entscheidet das Blut eines Menschen über Leben und Tod'.

Als das Buch bei mir im Briefkasten lag, hatte ich mir vorgenommen es bald zu lesen. Dass ich so schnell fertig sein würde, hätte ich aber nicht gedacht. Schon die Aufmachung des Covers ist wunderschön und lässt vermuten, dass es sich um eine romantische, verspielte Geschichte handelt.

Tatsächlich geht es um Vampire, die schließlich immer noch ein Modethema sind. Doch Lena Klassen hat sich hier etwas ganz Besonderes ausgedacht. Es ist gar nicht zuerst der Vampir, den wir kennen lernen, sondern ein Mensch aus Fleisch und Blut. Jemandem, dem wir vertrauen können, der eifersüchtig ist und neugierig. Zu diesem Mattim baute ich eine Beziehung auf und litt mit ihm. Auch später, als er ein Vampir ist, gewinnt er so an Glaubwürdigkeit und ist ein toller Charakter mit Ecken und Kanten. Manchmal ist er sogar ein richtiges Dusseltier.

Auch die anderen Figuren sind mit viel Liebe beschrieben. Der Gegenpol zu Mattim ist dunkel und kraftvoll und verheißt eine Intensität, die ich selten bei einem Gegenpart erlebt habe.

Zwar hatte ich nach 200 Seiten kurz meine Bedenken, da das Treffen der Hauptpersonen sehr kurz und schon sehr emotional ist und mir der Zeitpunkt viel zu kurz war, aber kurz danach war ich schon wieder ganz versöhnt.

Damit man nicht durcheinander kommt, mit den beiden Welten, gibt es im Wechsel ein Kapitel in Magyria und eines im heutigen Budapest. Dieses Schema wird das ganze Buch über eingehalten, nur am Ende als es richtig spannend wird, folgen einige Kapitel hintereinander. Falls ihr Angst habt, ich hätte zuviel verraten,weit gefehlt! Denn dieses Buch steckt voller Geheimnisse,d ie erst nach und nach ein komplettes Bild ergeben.

Ein Fantasy-Vampirroman der mich wirklich fasziniert hat! Eine Liebesgeschichte, die nicht zu sehr romantisch ist und Kriegsszenen, die gut ins Bild passten. Wunderbar, lesen!