Rezension

Wo ist die Wildnis geblieben?

Opa Bär und Kleiner Bär suchen die Wildnis -

Opa Bär und Kleiner Bär suchen die Wildnis
von Cecilia Heikkilä

Bewertet mit 5 Sternen

Der Kleine Bär hat noch nie von der Wildnis gehört und fragt seinen Opa was und wo das ist. Als der Opa von diesem besonderen Ort so schwärmt, möchte sein Enkel unbedingt dorthin und so bereiten sich Opa und Kleiner Bär vor für den Weg in die Wildnis.

Beginnt das ganze wie ein Ausflug und ein Abenteuer, ändert sich die Stimmung nicht nur im Buch, sondern auch bei mir schlagartig, denn den schönsten Ort der Welt gibt es nicht mehr. „Ich fürchte, wir sind zu spät gekommen“ stellt Opa Bär traurig fest. Dank einiger hilfsbereiter Tiere bekommt der Kleine Bär aber zum Schluss doch noch ein Stück intakte Wildnis zu Gesicht. Dieses gilt es zu bewahren.

Die Kinder werden mit den beiden sehr sympathischen Bären mitfühlen können und so wird ihnen die Bedeutung einer intakten Natur kindgerecht nähergebracht und hoffentlich im Bewusstsein bleiben.

Ergänzt wird die Geschichte durch die wunderschönen und aussagekräftigen Illustrationen der Autorin Cecilia Heikkilä. Passend zu der Botschaft hat sie gedeckte, eher herbstlich anmutende Farben dafür gewählt. Die Sternenkarte am Anfang des Buches finde ich auch klasse. Durch Lichtverschmutzung kann man vielerorts Sterne leider nur noch schlecht betrachten.

Ein schönes Kinderbuch, dass sich mit dem Naturschutz beschäftigt und zum Nach- und Umdenken anregt.