Rezension

Wie eine Wundertüte

Frühstück mit den Borgias - Dbc Pierre

Frühstück mit den Borgias
von DBC Pierre

Sarah fährt bei Dunkelheit mit ihrem Rad einen dunklen Waldweg entlang. Ein Auto fährt sie an und die Insassen, drei Männer einer angesehenen Firma in Cuxhaven, begehen Fahrerflucht. Das Mädchen stirbt und die Täter wiegen sich in Sicherheit. Doch ihr Bruder erfährt von einem Zeugen, Details über den Unfall und macht sich auf die Suche nach  den drei Männern. 
Hauptkommissar Konrad Röverkamp und Kommissarin Marie Jansson ermitteln ebenfalls und tappen lange Zeit im Dunkeln.

Ein Krimi, bei dem Tathergang und Mörder von Anfang an klar sind. Dadurch hält sich die Spannung in eng gesteckten Grenzen. Als Leser rätselt man nicht, wie und warum die Tat geschehen ist,was bei  der Länge des Buches etwas langweilig werden kann.
Zudem kam die Geschichte sehr konstruiert daher...zeitweise wurden für den Fortlauf der Geschichte relevante Details ins Buch eingefügt, ohne dass man als Leser eine Erklärung dafür bekommen hat.Die Geschichte lebt schlichtweg von Zufällen,nicht nachvollziehbaren Schlussfolgerungen der Protagonisten und für den Leser auf dem Silbertablett präsentierten Indizien.

Das Ermittlerduo war für mich zu farblos gezeichnet. Von Marie hat man als Leser etwas mehr von ihrem Privatleben erfahren.Doch durch ihre Kaltschnäuzigkeit und sprunghaften Art war sie mir aber durch und durch unsympathisch. Hauptkommissar Röverkamp ist sehr farblos und flach beschrieben.

Der Schreibstil ist sehr detailliert und wirkt etwas langatmig. All die Details über die Offshore Windkraftanlage haben mich zeitweise fast gähnen lassen. Etwas weniger detailliert hätte mir mehr zugesagt.

Kommentare

Catherine Buchling kommentierte am 14. Mai 2016 um 14:43

Hast du dich vielleicht verklickt bei deiner Rezension? Denn bei Frühstück mit den Borgias geht es um keinen Krimi in Cuxhaven...