Rezension

Wenn der Tod irgendwie fast sympathisch ist

Der Tod ist schwer zu überleben - Sebastian Niedlich

Der Tod ist schwer zu überleben
von Sebastian Niedlich

Bewertet mit 4 Sternen

Eigentlich soll Martin der Nachfolger des leibhaftigen Tod werden, der sein Freund ist. Aber bislang hat er sich erfolgreich gedrückt – und dann geschieht es doch tatsächlich, dass es noch andere Kandidaten für diesen Job gibt. Aber sind die überhaupt dafür geeignet? Und kann sich Martin wirklich vor seiner Verantwortung drücken…?

 Ja, Geschichten über (oder gar mit dem) den Tod sind eigentlich eher traurig oder vielleicht gar schockierend. Bei diesem Buch ist das aber nicht unbedingt der Fall, was mir vorab schon bekannt war, denn ich hatte von Sebastian Niedlich schon Geschichten über den Tod gelesen. Insofern wusste ich in etwa, was mir hier begegnen wird.

Der Schreibstil hat mir gut gefallen, angenehm und verständlich geschrieben, insofern eine angenehme Lektüre. Inhaltlich auch verständlich, meiner Ansicht nach kamen hier kaum Fremdwörter oder Fachbegriffe vor. Sehr gewieft ist der Autor, was den inhaltlichen Ausdruck angeht, zumindest empfinde ich das so. Er drückt hier viel mit den Worten aus, die er in einen Satz hinein packt. Das sind oftmals kuriose und lustige Begebenheiten, die auch für den Spaß am Buch sorgen.

Generell ist es auch ein wirklich sehr amüsantes und unterhaltsames Buch, sehr viel Witz ist enthalten, natürlich auch mal Situationen, die vielleicht ein bißchen nachdenklich stimmen. Mir war die Art und Weise, wie hier viel Witz auf wenigen Zeilen verpackt wird, manchmal ein bißchen zu viel des Guten. Es ist zwar ein wirklich humorvolles Buch, aber manchmal habe ich das als zu kurios empfunden. Es ist zwar wirklich toll zu lesen, wie gewieft der Autor hier vorgegangen ist, hat mir aber ein bißchen Lesespaß genommen. Ansonsten war es eine wirklich gute und angenehme Lektüre für mich. Entsprechend vergebe ich hier 4 von 5 Sternen und spreche eine Empfehlung aus.