Rezension

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Was passiert in diesem Internat?

Silberhorn
von Wolfgang Hohlbein Heike Hohlbein

Bewertet mit 5 Sternen

Samiha war ein Mädchen von vierzehn Jahren. Bereits mehrmals war sie von Schulen geflogen, weil sie sich nicht einordnen konnte. Aber auch freiwillig hatte sie Schulen verlassen. Das Internat Unicorn Heights war eigentlich ihre letzte Chance. Ihr Vater hatte sie gezwungen hierher zu gehen. Sie selbst wollte es gar nicht. Auf einer Führung durch den alten Stall, der sehr reparaturbedürftig war, brach ein Teil davon zusammen, und jagte ihr einen Splitter in die Schläfe. Sonya, Lehrerin und gleichzeitig auch die Krankenschwester des Internats verarztete sie.

Was noch sonderbar war an diesem Internat war, dass in jedem Raum ein Bild hing, grundhässlich. Aber es durch weder abgehängt noch überhängt werden. So das Testament des Stifters der Schule. Am Esstisch zusammenmit Tom und seiner Schwester Angie, sowie der Sonya, glaubte sie eine kleine Gestalt mit Flügeln über Angies Schulter zu erblicken. Dieses kleine Wesen versuchte ihr heftig gestikulierend etwas mitzuteilen, dass sie jedoch nicht verstand. Eines Nachts, sie war aufgewacht und ans Fenster getreten, sah sie plötzlich ein Wesen, das aussah wie ein kleiner Drache, durch ihr Fenster auf sich zu  fliegen. Es verletzte sie und wenn die kleine Gestalt nicht gewesen wäre, hätte sie es nicht geschafft. Ihr Zimmer jedoch lag in Trümmern.  Und jetzt konnte sie die kleine Fee verstehen, die ihr mitzuteilen versuchte, dass es ihre Aufgabe sei, Star, einen Schimmel, zu beschützen.  Als dann Tom das ebenfalls angeknackste Bild etwas abkratzte um festzustellen, dass ein besser gemaltes übermalt worden war, flippte die kleine Waldfee fast aus. Tom hatte ihr den Weg zurück in ihre eigne Welt verbaut.

Immer wieder hatte Samiha den Eindruck als befände sie sich in der Phantasiewelt, könnte reiten und hätte in dem Prinzen der Steppenreiter von Cavaillon einen Beschützer. Sie erfuhr auch, dass der Gegenpart zu Mc Marsden, - der die Schule gestiftet hatte – in der Phantasiewelt Meister Temistokles hieß.  Und das Gegenstück zu Star war Silberhorn.  Und wenn Star etwas zustieße, wäre auch Silberhorn in Gefahr. So versuchte sie immer wieder, auf den Schimmel aufzupassen, was immer wieder Zusammenstöße mit Sonya und dem Direktor des Internats, Focks, hervorrief….

Wird es ihre gelingen, Star zu retten, der eigentlich immer im gleichen Stall stehen sollte? Und was ist mit den schwarzen Reitern? Inzwischen kann Sam nicht mehr Freund von Feind unterscheiden…

Das Buch fängt gleich spannend an. Und Wolfgang Hohlbein, der Meister der deutschen Fantasy-Romane, versteht es auch, gemeinsam mit seiner Frau Heike, die Spannung bis zum Ende zu halten. Auch hier gibt es wieder diese kleinen Spannungsbögen im Buch. Es hat mich gefesselt von Anfang bis zum Ende und mir sehr gut gefallen. Ich kann es jederzeit weiterempfehlen.