Rezension

Was ist da los in Nirgendwo?

The Laramie Project - Moises Kaufman

The Laramie Project
von Moises Kaufman

Bewertet mit 4 Sternen

The Laramie Project, A Play by Moises Kaufman and the Tectonic Theater Project.

1998 wird Matthew Shepard, ein homosexueller Student brutal ermordet. Eine Gruppe Studenten geht nach Laramie um dort mit Freunden und Einwohnern des Ortes zu sprechen um heraus zu finden wer Matthew Shepard gewesen ist und wie es in dieser Stadt zu solch einem Gewaltausbruch kommen konnte.

Ich habe zuerst 2009 von Matt Shepard gehört. Als Obama den Matthew Shepard Act Gesetz werden lies. Dieses Gesetz tritt immer dann in kraft, wenn eine Tat sich auf die sexuelle Ausrichtung des Opfers bezieht.

Dieses Buch verwischt etwas die Linien zwischen Dokumentation und freier Rede der Einwohner von Laramie. Ich weiß nicht ob es Absicht ist, aber jeder der etwas gegen Homosexuelle hat, wird etwas als “einfach im Geist” dargestellt. Ich glaube nicht, dass es der Sache der sexuell anders orientierten einen guten Dienst damit erweist, aber ich denke, dass wirklich schlaue Leute sich auch nicht unbedingt vorführen lassen wollen gerade wenn ein Schauspiel erarbeitet werden soll, dass die Unfassbarkeit eines solchen Verhaltens gegen einen jungen Menschen darstellen soll.

Man lernt Laramie und die Freunde von Matt kennen, erfährt was passiert ist und wer die Tat begangen hat. Die Sprache ist einfach gehalten und kann auch von Leuten mit geringeren Englischkenntnissen gut gelesen werden. Außerdem ist es etwas ein Lehrstück überPolitical correctness im ausgehenden 20. Jh. der USA.

Auf Youtube gibt es eine Dokumentation und dieses Büchlein hilft dann auch Anfängern die Dialoge besser zu verstehen.