Rezension

Warum??

Chroniken der Unterwelt 04. City of Fallen Angels - Cassandra Clare

Chroniken der Unterwelt 04. City of Fallen Angels
von Cassandra Clare

Bewertet mit 5 Sternen

Warum lässt uns Cassandra Clare mit so einem gemeinen Cliffhanger zurück?
Durch ein gekonntes Spannungsauf und -ab und Clares wunderschönem Schreibstil, bin ich wieder einmal viel zu schnell durch die Geschichte gefolgen.
Jetzt werde ich wieder versuchen müssen, mir die Ewigkeit bis zum nächsten Band zu vertreiben, ein scheinbar unmögliches Unterfangen :(

Die Geschichte von City of fallen Angels knüpft nahtlos an das Ende von City of Glass. Die Chroniken der Unterwelt 3 an. Zuerst einmal dachte ich, wie viele andere sicher auch, dass die Autorin nur Geld machen wolle, denn eigentlich war die "Triologie" ja schon abgeschlossen, doch andererseits habe ich mich wie eine Blöde über eine Fortsetzung der wunderschönen Fantasygeschichte gefreut, denn drei Bücher können manchmal sehr kurz sein.
Als ich dann auch noch hört, dass sich die Folgebände mehr um Simon drehen sollen, war ich eigentlich davon überzeugt, dass City of fallen Angels auf jeden Fall schlechter sein wird, als die Ursprungstriologie.
Doch ich wurde eines besseren belehrt, Gott sei Dank :)

Natürlich dreht sich die Story etwas mehr um Simon, allerdings bleiben auch die Geschichten der Schattenjäger und den anderen Schattenwesen nicht im Hintergrund. Man erfährt, was für Probleme auf Simon zukommen, nur weil er versucht, wie ein normaler Mensch weiter zu leben. Vom Unterdrücken des Nahrungsbedarfs bis hin zum Zweifel, ob er für seine Freunde immer noch Simon geblieben ist, oder sie ihn jetzt nur noch als niedriger gestuftes Schattenwesen, einen Vampir, sehen.
Mochte ich ihn in den Bänden davor anfangs nicht so sehr, habe ich ihn mit fortschreitender Seitenzahl immer mehr ins Herz geschlossen. Auch wenn er Clary nicht haben kann möchte ich dennoch die besondere Beziehung zwischen den beiden nicht missen.

Die Kämpfe zwischen Gut und Böse werden weiter geführt und wirken keinesfalls unglaubwürdig, geschweige denn, dass sie sich wiederholen. Clare schafft in diesem Band ein noch gefährlicheres und interessanteres Abenteuer als zuvor und ich wage zu hoffen, dass es genauso gut, oder sogar noch besser wird als bei den Vorgängern.
Bekannte die man tot geglaubt, oder gehofft hat, spielen wieder eine Rolle und Jace und Clary haben so einige Schwierigkeiten die Liebe zwischen ihnen zu hegen und pflegen.
Zudem wird zu meiner Freude, die Vergangenheit von Maia und ihrem mysteriösem Exfreund aufgeklärt.
Magnus und Alec haben zwar nicht viel Text, haben es aber trotzdem wieder geschafft, mich zum Lachen zu bringen, ebenso wie Jace mit seinem herrlichen Sarkasmus.

Der einzige Kritikpunkt den ich habe ist, dass es mich ein bisschen genervt hat, dass Jace Clary andauernd wegstößt, auch wenn ich den Grund dafür kenne. Zudem gibt er sich schon fast krankhaft an allem und jedem die Schuld und will diese mit selbst auferlegten Strafen sühnen, die jedoch eher seinen Freunden Kummer bereiten, obwohl er gerade das doch nicht will.
Aber so war er ja schon von Anfang an und das wird sich bestimmt nicht ändern.

Entgegen meiner Erwartung hat mich City of fallen Angels nicht enttäuscht und genauso sehr gefesselt wie die vorhergegangene Triologie.
Am schlimmsten war jedoch das Ende... man wird schön in Sicherheit gewogen und bekommt dann die Faust ins Gesicht, so dass ich nur noch mit offenem Mund weiterlesen konnte und jetzt verzweifelt auf die Fortsetzung warte.
Ein Muss für Fans der Chroniken der Unterwelt, allerdings sollte man diese dafür auch gelesen haben, da man sonst zu wenig bzw. gar nichts versteht.

Kommentare

Schneeweißchen kommentierte am 25. Juli 2014 um 11:08

Oh, gut zu wissen mit dem Ende! Sowas hasse ich i.d.R. immer, schlimm! Dann lese ich das Buch am besten erst, wenn ich den nächsten Teil greifbar habe und direkt weiter lesen kann ^^

Caröchen kommentierte am 25. Juli 2014 um 12:25

Leider bin ich dafür zu ungeduldig :D