Rezension

Von Marsmenschen und Alien-Göttern

Raketenkraft und Roboterträume -

Raketenkraft und Roboterträume
von Norbert Fiks

Bewertet mit 4 Sternen

Klappentext:

Die fantastische Welt der Science-Fiction ist voller Geschichten, er­fun­de­nen und wah­ren. In die­sem Band hat der Jour­na­list und SF-Fan Nor­bert Fiks einige sei­ner Bei­träge zur Ge­schichte und Ge­gen­wart des Gen­res ver­sam­melt, die er in ver­schie­de­nen Ma­ga­zi­nen, Fan­zines, Con­büchern und in sei­nem Blog ver­öf­fent­licht hat. Es geht um be­kannte und fast ver­ges­sene Künst­ler und Auto­ren, um Arno Schmidt und Wal­ter Erns­ting, um Flüge zum Mond, um Ro­bo­ter und Ra­ke­ten­pio­niere. Zeit­lich er­stre­cken sich die The­men von der Grün­der­zeit bis ins 21. Jahr­hun­dert.

 

Rezension:

In der heutigen Zeit gibt es wohl niemanden, der nicht schon in irgend­einer Weise mit Science Fic­tion in Kon­takt ge­kom­men ist. Selbst Leute, die die­sem Genre nicht viel ab­ge­win­nen kön­nen, kön­nen ent­spre­chende Stoffe kaum ganz ver­mei­den. Aber wer be­fasst sich schon mit den Hin­ter­grün­den? Selbst Genre-Fans haben da oft ‚Bil­dungs­lücken‘.

Und genau diese will Norbert Fiks mit diesem Buch ‚bekämpfen‘. Dabei han­delt es sich aller­dings um kein Sach­buch in eigent­lichen Sinn. Viel mehr ist die­ses Buch eine Samm­lung be­reits zu­vor an ver­schie­dens­ter Stelle er­schie­ne­ner Bei­träge zu unter­schied­lichen The­men, die in irgend­einer Art mit dem Thema Science Fic­tion zu tun haben. Der Unter­titel „Bei­träge zur Ge­schichte und Ge­gen­wart der Science-Fic­tion“ ver­rät es schon. Das reicht von den An­fängen dieses Gen­res zu Zei­ten, als es den Be­griff noch gar nicht gab, reicht über die Ära der Pulp Fic­tion bis hin in die heu­tige Zeit. (Dass es in den USA sogar mal ein Ma­ga­zin mit dem Titel „Pulp Fic­tion“ gab, war mir übri­gens neu.) Auch be­kannte oder fast ver­ges­sene Schrift­stel­ler und Illus­tra­toren wer­den be­han­delt, ‚be­nach­barte‘ The­men wie die Prä-Astro­nau­tik nicht aus­ge­spart. Dabei wird klar, wel­chen Wan­del das öffent­liche An­se­hen die­ses Gen­res im Laufe der Zeit ge­nom­men hat. Teil­weise galt SciFi als Schund, wäh­rend der Nazi-Zeit wur­den man­che the­ma­tisch hier ein­zu­ord­nende Bücher sogar ver­bo­ten. Auch Bei­spiele, bei denen der Be­griff „Science“ nur als Witz be­trach­tet wer­den kann, weil der Inhalt jeg­licher na­tur­wis­sen­schaft­licher Grund­lage wider­spricht, wer­den be­trach­tet.

Für alle Leser mit einem Interesse am Science-Fiction-Genre ist die­ses Büch­lein sicher eine interes­sante Hin­ter­grund-Lek­türe.

 

Fazit:

Eine interessante Reise in die Geschichte und die Hintergründe des Science-Fic­tion-Gen­res – (nicht nur) für Fans des Gen­res.

 

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