Rezension

Vielversprechende Story, die leider nicht halten kann was sie verspricht

Die Kammer der toten Kinder - Frank Thilliez

Die Kammer der toten Kinder
von Franck Thilliez

Bewertet mit 3 Sternen

Kurzbeschreibung:
Ein übermütiges Autorennen auf einem nachtdunklen Windradfeld endet grausig: Vigo und Sylvain überfahren einen Mann. Neben dem Toten finden sie einen Koffer mit zwei Millionen Euro. Kurz entschlossen, versenken sie die Leiche im Moor und verstecken das Geld. Was sie nicht ahnen: Das Opfer war ein Vater, der seine entführte Tochter freikaufen wollte. Ein psychopathischer Serienmörder hat es auf Kinder abgesehen …

Die junge und ehrgeizige Polizistin Lucie Henebelle ist Mutter von Zwillingen, die sie vor einem halben Jahr auf die Welt gebracht hat. Mehr oder weniger durch Zufall  ermittelt sie zusammen mit der Mordkommission an einem grausigen Mordfall, bei dem ein kleines Kind, wie eine Puppe zugerecht gemacht, tot aufgefunden wurde. Ein grausamer Zufall will es, dass der Vater des Kindes kuzz vor der Lösegeldübergabe, durch einen Autounfall mit Fahrerflucht ums Leben kommt.

Zum selben Zeitpunkt werden in einem Stahlwerk die Wände mit Hassparolen beschmiert. Zwei ehemalige Beschäftigte entladen ihre Wut und Verzweiflung.

Noch ahnt niemand, dass es eine Verbindung der beiden Fälle gibt...

Thilliez hat einen guten, flüssigen Schreibstil und ab und an kommt tatsächlich sowas wie Spannung auf. Was mich sonst manchmal stört hat mir hier gefehlt: mehr Informationen über die Protagonisten. Man erfährt z.B. fast gar nichts über die junge Polizistin. Das Ende ist so abrupt, das man als Leser denkt man hat nicht alles mitbekommen. Es fehlt einfach was. Vielversprechende Story die nicht halten kann was sie verspricht.